Die süddeutschen Spargelbauern ziehen eine positive Zwischenbilanz ihrer Ernte – auch wenn die erste Hälfte der Erntezeit recht verregnet war. Wegen des nasskalten Witterung der vergangenen Wochen begann die Saison diesmal etwas später als in den Vorjahren, teilt der Spargelerzeugerverband Südbayern mit.
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Spargelwachstum durch Kälte positiv beeinflusst
Erst im April schickten die Bauern ihre Erntehelfer auf die Felder. Doch die kühlen Temperaturen der vergangenen Monate hatten auch etwas Gutes: Der Spargel wuchs langsamer. Damit hielten sich Angebot und Nachfrage die Waage, bilanziert Claudia Westner. Die Vorsitzende des Spargelerzeugerverband Südbayern spricht von einer bislang durchschnittlichen und zufriedenstellenden Saison. Auch mit Blick auf die Preise: Die Inflation habe beim Spargel nicht so durchgeschlagen wie befürchtet – zumindest nicht in Oberbayern.
Mehr Klasse 2-Ware auf den Tellern
Nicht so zufrieden ist Westner mit der Qualität des Spargels. Wegen der Nässe seien viele Spargelstangen nicht perfekt. Es gebe deshalb mehr Ware der Klasse 2. Das allerdings ist nur eine optische Beeinträchtigung. Denn geschmacklich wirkt sich die Spargelform nicht aus. Die Spargelernte endet traditionell am Johannistag, den 24. Juni.
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