In Rechertsried, einem Ortsteil der Gemeinde Kollnburg im Landkreis Regen, ist am Dienstagabend ein Stall komplett ausgebrannt. 19 von 38 Rindern konnten nach ersten Informationen von Polizei und Feuerwehr nicht mehr gerettet werden. Über 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz - fünf von ihnen wurden leicht verletzt, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. Sie erlitten Rauchgasvergiftungen.
- Zum Artikel: Brennen bayerische Ställe zu häufig?
Stundenlanger Kampf gegen die Flammen
Das Feuer griff auf ein Fahrsilo und nahestehende Bäume über, so die Polizei. Ein Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude und ein angrenzendes Waldstück konnten die Kräfte vor Ort verhindern. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden - bis etwa 22 Uhr. Eine Nacht-Brandwache wurde eingerichtet.
In dem Stall war nach Angaben der Feuerwehr Heu gelagert. Außerdem waren dort zahlreiche Maschinen abgestellt. Die Rinder, die den Brand überlebten, wurden laut dem Einsatzleiter der Feuerwehr in den Stall eines Nachbarn gebracht.
Kriminalpolizei übernimmt Ermittlungen
Der Bewohner und mehrere Anwohner hatten den Brand gegen 19 Uhr gemeldet. Flammen und Rauch waren weithin sichtbar, so die Feuerwehr.
Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge war das Feuer in dem Rinderstall vermutlich aufgrund eines technischen Defekts ausgebrochen. Die weiteren Ermittlungen wurden vom Fachkommissariat der Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen, heißt es. Die Höhe des Sachschadens liegt nach ersten Schätzungen bei mindestens einer halben Million Euro.
Erst vergangene Woche waren beim Brand eines Schweinemastbetriebs in Niederbayern rund 100 Schweine verendet.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!