Ein Bauzaun steht vor dem Schwimmbad in Egloffstein. Dort steht geschrieben "Ja! zu fränkischen Freibädern".
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In der Fränkischen Schweiz müssen Bäder saniert werden, doch aktuell herrscht Stillstand. Jetzt wollen Bürger Druck auf die Gemeinden machen.

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Stillstand trotz Fördergeld: Bürger wollen Freibäder retten

In Franken kämpfen Fördervereine um die Existenz ihrer Schwimmbäder. Die Bäder in Egloffstein, Streitberg und Gräfenberg müssen saniert werden. Obwohl Fördergelder zugesagt wurden, passiert wenig. Das soll sich ändern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Bäder in Gräfenberg, Egloffstein und Streitberg in der Fränkischen Schweiz müssen dringend saniert werden. Bund und Freistaat haben finanzielle Unterstützung zugesagt. Dennoch herrscht vor Ort Stillstand. Drei Fördervereine wollen das nun ändern.

Schwimmbäder in der Fränkischen Schweiz sollen saniert werden

Drei Fördervereine haben eine Unterschriftensammlung für die Freibäder in Gräfenberg, Egloffstein und Streitberg gestartet. Die Bäder müssen dringend saniert werden. Seit 2019 liegen etwa die Bäder in Egloffstein und Streitberg im Dornröschenschlaf. Das Bad in Gräfenberg hat zwar noch geöffnet, doch auch hier ist der Sanierungsbedarf groß.

Bereits nach dem ersten Wochenende seien 1.000 Unterschriften gesammelt worden, erklärt Claudia Hohe vom Förderverein Familienschwimmbad Streitberg. Die Organisatoren fordern den Start für die Sanierung der drei Bäder. Staatliche Zuschüsse seien bereits fest zugesagt. Noch in diesem Jahr müsse deshalb der Bau beginnen, um die Gelder abrufen zu können.

Bürger wollen den Gemeinden Druck machen

Dazu seien jedoch genehmigte Haushalte der zuständigen Kommunen nötig. "Es ist schwer nachvollziehbar, dass einerseits von staatlicher Seite hohe Zuschüsse zugesagt werden, und andererseits von der staatlichen Kommunalaufsicht verhindert wird, dass diese auch in Anspruch genommen werden können", so Matthias Striebich, Vorsitzender des Fördervereins Freibad Gräfenberg.

Der Förderbescheid liegt seit 2021 vor. Stefan Förtsch (FWG/CSU), der Bürgermeister des Marktes Egloffstein, hatte im Mai im BR-Gespräch erklärt, dass alle drei Kommunen auf eine Stellungnahme der bayerischen Landesbaudirektion warten würden. Erst dann werde der Förderbescheid rechtskräftig.

Durch die Unterschriftenaktion soll von Seiten der Bürger Druck auf die Gemeinden kommen. Von den Bürgermeistern der drei Kommunen und den jeweiligen Stadt- und Gemeinderäten fordern die Fördervereine, dass sie sich intensiv für die Sanierung der drei Freibäder einsetzen.

Im Video: Leere Becken statt Badespaß: Hoffen auf Freibad-Rettung

Ein leeres Freibad, dessen Becken nicht mit Wasser gefüllt ist.
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Leere Becken statt Badespaß: Das soll sich ändern. Drei Fördervereine haben eine Unterschriftenaktion gestartet.

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