Augsburger Synagoge Innenstadt
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"Tag der offenen Tür": Jüdisches Leben in Augsburg erleben

"Tag der offenen Tür": Jüdisches Leben in Augsburg erleben

Jiddische Lieder hören, tanzen, basteln, Museum und Synagoge kennenlernen: Am Sonntag veranstalten das Jüdische Museum Augsburg Schwaben und die Israelitische Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg einen "Tag der offenen Tür".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Seit mehr als 20 Jahren veranstalten jüdische und nicht-jüdische Einrichtungen unter der Dachorganisation der "European Association for the Preservation and Promotion of Jewish Culture and Heritage" (AEPJ) gemeinsam den Europäischen Tag der jüdischen Kultur. Der Tag lädt dazu ein, das historische und kulturelle Erbe der Jüdinnen und Juden in Europa kennenzulernen.

Erneuerung - für neue Vorsätze, Optimismus und Entschlossenheit

2022 steht der Tag unter dem Motto "Erneuerung". Das Thema "Erneuerung" ist ein wesentlicher Bestandteil des jüdischen Jahreszyklus und der jüdischen Kultur im Allgemeinen. Die Feste Rosch ha-Schana und Jom Kippur etwa, mit denen das Jüdische Jahr Ende September beginnt, bieten die Gelegenheit über vergangene Handlungen nachzudenken und sie zu würdigen, während mit neuen Vorsätzen, Optimismus und Entschlossenheit nach vorne geblickt wird.

Jüdische Erinnerungsarbeit für alle

Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben, die Israelitische Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg und zahlreiche historische Synagogenorte in Bayerisch–Schwaben laden dazu ein, neue Blicke auf die jüdische Museums- und Erinnerungsarbeit zu werfen.

Unterstützung bei Umgestaltung der Dauerausstellung

Am Standort Innenstadt in der Halderstraße 6–8 steht das Programm ganz unter dem Jahresmotto "Erneuerung": Nicht nur die über 100 Jahre alte Große Synagoge wird renoviert, auch das JMAS will sich rundum erneuern und die Dauerausstellung neugestalten. Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, diesen Prozess zu unterstützen: Was interessiert sie, wenn sie ins Museum kommen? Welche Erwartungen haben sie? Was wünschen sie sich von einem historischen Museum im 21. Jahrhundert?

Workshops, Besichtigung und ein Konzert

Am Sonntag wird auch ein Einblick in die Arbeit hinter den Kulissen gewährt, es gibt Workshops zur Neugestaltung der Dauerausstellung, einen Tanzworkshop, es wird gebastelt und auch ein Konzert ist zu hören mit jiddischen Liedern des Duos Nefesc. Außerdem kann am Standort Ehemalige Synagoge Kriegshaber (Ulmer Straße 228) die älteste erhaltene Synagoge in Bayerisch-Schwaben besichtigt werden. Der Tag der offenen Tür dauert am Sonntag (4.09.22) von 10-17 Uhr.

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