Auch in diesem Herbst lässt Augsburg das Wasser aus Stadtbächen und Kanälen ab, um Reinigungs- und Wartungsarbeiten durchführen zu können. Zum Schutz von Fischen und anderen Lebewesen legt Augsburg die Gewässer aber nicht völlig trocken. Restwasser soll dafür sorgen, dass Fische noch einen Rückzugsort finden. Stadtrat Peter Hummel von den Freien Wählern kritisiert den Ablauf der Maßnahmen in diesem Jahr.
Stadtrat Hummel beklagt tote Fische
Der Stadt wirft Hummel vor, das Wasser heuer so weit abgelassen zu haben, "dass unzählige Fische jämmerlich verendet sind". In einem Facebook-Post veröffentlichte er ein Foto, auf dem zwei tote Fische in einer Pfütze zu sehen sind. Darüber hieß es, Passanten hätten noch versucht, einige kämpfende Tiere zu retten, doch viele seien zu lange auf dem Trockenen gewesen und hätten es nicht mehr in tiefere Pfützen geschafft.
Stadt Augsburg: Keine Bedrohung der Fisch-Population
Das Mobilitäts- und Tiefbauamt der Stadt Augsburg erklärte, bei den Ablässen arbeite man daran, den Belangen der Baufirmen gerecht zu werden, ohne dabei das Leben der Tiere in den Bächen zu gefährden, und die Stadt arbeite hier auch eng mit dem Naturschutz zusammen.
"Dennoch kann es, wie jüngst, dazu kommen, dass es während der Ablässe vereinzelt zu Aufstauungen, etwa durch Laub oder Äste, kommen kann und hierdurch einzelne Exemplare verenden. Dies ist bedauerlich, aber nicht zur Gänze vermeidbar", so das Tiefbauamt. Ein regelmäßiges oder auch größeres Fischsterben, insbesondere eine Bedrohung der ansonsten vitalen Populationen, verzeichne die Stadt Augsburg allerdings nicht.
Weitere Bäche und Kanäle folgen ab dem 12. Oktober
Für einen Teil der Bäche und Kanäle hat die Stadt Augsburg am 14. September mit den Arbeiten begonnen. Von Mitte bis Ende Oktober folgen in einer zweiten Runde Arbeiten unter anderem am Herrenbach, am Proviantbach und am Fichtelbach.
Dieser Artikel ist erstmals am 30. September 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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