Frankenwald, Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz – als flächenmäßig kleinster Regierungsbezirk Bayerns muss sich Oberfranken mit seinen touristischen Erholungsgebieten nicht verstecken. Das belegen die jüngsten Zahlen des Landesamts für Statistik. Demnach haben in Oberfranken im ersten Halbjahr 2023 so viele Gäste übernachtet wie noch nie.
Verhältnismäßig viele Gäste aus dem Ausland in Oberfranken
Im bayernweiten Vergleich nimmt Oberfranken sogar einen Spitzenplatz ein. Zwar hätten alle Regierungsbezirke im Freistaat ihre Übernachtungszahlen gegenüber 2022 gesteigert – Oberfranken toppe in dieser Hinsicht jedoch sogar sein eigenes touristisches Rekordjahr 2019, teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) für Oberfranken mit. So übernachteten im ersten Halbjahr 2023 vier Prozent mehr Gäste in den oberfränkischen Übernachtungsbetrieben als im ersten Halbjahr des Vor-Corona-Jahres 2019. In Summe entsprechen diese vier Prozent fast 100.000 Übernachtungen mehr. Vor allem aus dem Ausland kamen wieder mehr Gäste: Hier beträgt das Plus gegenüber 2019 sogar knapp neun Prozent.
Natur- und Waldtourismus boomt
Insgesamt übernachteten im ersten Halbjahr 2023 fast 2,5 Millionen Gäste in Oberfranken – das sind 18,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Betrachtet man die Übernachtungen der ausländischen Gäste, liegt das Plus sogar bei knapp 30 Prozent. Den Grund für den oberfränkischen Erfolgskurs sieht die IHK für Oberfranken in der Struktur und der Ausrichtung der Region. Spätestens seit der Pandemie boome der Natur- und Wandertourismus, hier könne Oberfranken mit seinen ländlich geprägten Tourismusregionen punkten. Außerdem positioniere sich der Regierungsbezirk mit seinen Brauereien, Bäckereien und Metzgereien erfolgreich als Genussregion.
- Zum Artikel: Tourismus: Deutliches Plus für Urlaub in Mainfranken
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!