"Wir sehen hier herzzerreißende Bilder", sagt Rainer Scharf, der Pressesprecher der Bundespolizei Rosenheim. Wenn die Türen der Züge aufgehen, seien oft zuerst die Arme der Kinder mit ihren Teddybären zu sehen.
Flüchtlinge wirken strapaziert aber gefasst
"They are hungry", meint eine Mutter, die auf ihre drei kleinen Kinder deutet. Versorgt wird die Familie vom Malteser Hilfsdienst - so wie alle in Rosenheim ankommenden Kriegsflüchtlinge, die zur Registrierung zur Bundespolizeiinspektion müssen. Wer abends ankommt, kann hier auch übernachten, bevor am nächsten Tag die Reise weitergeht. Die Geflüchteten, die am Rosenheimer Bahnhof stehen, wirken strapaziert, aber insgesamt sehr gefasst.
Haustiere reisen mit aus der Ukraine aus
Etliche Geflohene bringen ihre Haustiere aus dem Kriegsgebiet mit nach Deutschland. Auch diese werden versorgt, wenn es nötig ist, sagt Edgar Dommermuth, Inspektionsleiter bei der Bundespolizei Freilassing. Er erzählt von Katzen und Hunden, die mit aus der Ukraine ausgereist seien. In diesen Tagen habe man in Freilassing eine Frau mit zwei Hunden betreut. Die Frau war positiv auf Corona getestet worden und die Bundespolizeibeamten gingen während ihrer Isolation mit den Hunden Gassi.
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