Unbekannte haben mehrere Alpakas auf einer Weide gefüttert und eines der Tiere ist wohl daran gestorben. Laut Polizei standen in Erlenbach (Landkreis Miltenberg) am Donnerstagnachmittag insgesamt vier Alpakas auf der Weide. Drei von ihnen hätten Vergiftungserscheinungen gezeigt. Zwei von ihnen konnten gerettet werden. Die Tiere gehören zu einem Betrieb, der unter anderem Wanderungen mit den Alpakas anbietet.
Alpaka stirbt in den Armen des Besitzers
Der Besitzer der Tiere zeigt sich in einem BR-Interview geschockt. Er hat den Vorfall hautnah miterlebt. "Das war grauenhaft, ich war direkt live dabei, als das Tier zusammengebrochen ist und innerhalb von Minuten in meinen Armen verstorben ist", erzählt der Besitzer in einem BR-Interview. "Ich wurde gerufen, weil ein Tier bewusstlos liegend am Boden gefunden wurde. Ich bin dann sofort auf die Weide gefahren, dort ist dann das zweite Tier zusammengebrochen, was dann auch verstorben ist", erzählt der Besitzer. Während er noch versucht hätte, das Alpaka zu retten, sei noch ein drittes Tier zusammengebrochen. "Wir haben uns dann auf die zwei Überlebenden konzentriert. Und haben es geschafft, sie wieder auf die Beine zu stellen", erzählt der Besitzer weiter.
Totes Alpaka war Muttertier
Wie der Polizei-Sprecher sagte, war das verstorbene Tier die Mutter eines fünf Wochen alten Alpaka-Babys. Bei der Obduktion des Tiers sei Futter gefunden worden, das vor Ort nicht zu finden sei – deshalb gehen die Ermittler davon aus, dass die Unbekannten es wohl mitgebracht hatten. Worum es sich genau handelte, konnte der Sprecher nicht sagen.
Warnschilder angebracht
Am Gatter der Weide waren nach Polizeiangaben Schilder angebracht, die davor warnten, die Tiere zu füttern. Die Polizei ermittle nun wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz und bittet um mögliche Hinweise zu dem Vorfall. Die Alpakas sollen am Donnerstag, 19. September, zwischen 16 und 18 Uhr gefüttert worden sein. Menschen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, sollen sich bei der Polizeiinspektion Obernburg am Main melden.
Mit Informationen von dpa.
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