Reger Verkehr zu Ferienbeginn auf der A8 bei Rosenheim.
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Reger Verkehr zu Ferienbeginn auf der A8 bei Rosenheim.

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Unfälle in Bayern: Weniger Tote und Verletzte im ersten Halbjahr

Die Zwischenbilanz der Verkehrsunfallstatistik für das erste Halbjahr lautet: weniger Unfälle in Bayern, dabei weniger Tote und Verletzte. Auf welchen Straßen oft Unfälle passieren und warum Innenminister Herrmann "unnötigen Leichtsinn" tadelte.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Im ersten Halbjahr 2024 sind auf Bayerns Straßen weniger Menschen ums Leben gekommen und verletzt worden als im Vergleichszeitraum 2023. Zudem ging die Zahl der Verkehrsunfälle zurück. Das geht aus der vorläufigen Verkehrsunfallstatistik hervor, die das Bayerische Innenministerium veröffentlicht hat.

"Unnötiger Leichtsinn": Bei Unfall nicht angeschnallt

Demnach starben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 210 Menschen bei Verkehrsunfällen und damit sieben weniger als 2023. Die Zahl der getöteten Radfahrer ging von 36 auf 28 deutlich zurück, die Zahl bei den motorisierten Zweiradfahrern stieg dagegen von 42 auf 43 leicht an.

16 Autofahrer verunglückten tödlich, weil sie nicht angegurtet waren. Ein Umstand, den Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) als unnötigen Leichtsinn bezeichnete. 18 Verkehrstote sind dem Konsum von Alkohol geschuldet, zwei dem Konsum von Rauschgift.

Todeszone Landstraße

Mehr als die Hälfte der tödlichen Verkehrsunfälle ereignete sich auf der Landstraße, wo 131 Menschen ums Leben kamen. Verletzt wurden bei Unfällen im ersten Halbjahr 27.706 Menschen, 450 weniger als 2023. Fast jedes siebte Opfer erlitt schwere Verletzungen.

Die Zahl der registrierten Straßenverkehrsunfälle insgesamt reduzierte sich gering um 1,6 Prozent auf 182.593. Auch wenn nur ein geringer Anteil auf nicht angepasste oder zu hohe Geschwindigkeit zurückzuführen ist, haben dadurch aber 52 Menschen ihr Leben verloren.

Schwerpunktkontrollen Mitte September

Innenminister Joachim Herrmann kündigte Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresanfang Mitte September an – wie jedes Jahr. Dabei werde die Polizei insbesondere die Einhaltung von Tempolimits sowie der Gurt- und Kindersicherungspflicht kontrollieren.

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