Der tödliche Unfall mit einem Stryker-Panzer am Dienstagmittag in der Oberpfalz ist nach ersten Erkenntnissen aufgrund eines Fahrfehlers des Panzerfahrers passiert. Das teilte die Polizei Weiden auf BR24-Anfrage mit. Zuvor war spekuliert worden, ob der Unfall etwas mit der dortigen Autobahnbaustelle zu hat – dem ist nicht so.
Panzer stößt mit Lkw zusammen
Soldaten in einem Konvoi aus elf Radpanzern hatten an der Anschlussstelle Weiden-West auf die Autobahn 93 auffahren wollen. Parallel war ein Laster auf der rechten Fahrspur unterwegs. Obwohl der 57-jährige Lkw-Fahrer noch versucht hatte, auf den linken Fahrstreifen zu wechseln, kam es zu einer seitlichen Berührung der beiden Fahrzeuge, wie die Verkehrspolizei am Dienstag mitteilte.
Was genau zu dem Unfall führte - Geschwindigkeit, Missachtung von Verkehrszeichen oder andere Ursachen, klärt derzeit ein Gutachter.
Soldatin von Dachluke erschlagen
Eine 24-jährige US-Soldatin blickte genau zu diesem Zeitpunkt, als der Panzer auf die Autobahn auffuhr, aus der Dachluke des Militärfahrzeugs. Durch den Zusammenstoß soll die Dachluke dann teilweise abgerissen worden sein. Dabei wurde die Soldatin schwer am Kopf verletzt. Sie starb wenig später im Krankenhaus. Der vorausfahrende Konvoi war zunächst weitergefahren, weil die Insassen offenbar vom Unfall ihrer Kameradin nichts mitbekommen hatten, so die Polizei.
Derzeit sind viele Militärfahrzeuge in der nördlichen Oberpfalz unterwegs. Grund dafür sind intensive Militärübungen auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!