Die drei Achselköpfe sind ein bis zu 1710 m hoher Teil des Rückens der Benediktenwandgruppe in den Bayerischen Voralpen.
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Die drei Achselköpfe sind ein bis zu 1710 m hoher Teil des Rückens der Benediktenwandgruppe in den Bayerischen Voralpen.

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Vermisste Bergsteigerin nahe Benediktenwand in den Tod gestürzt

Eine 50-jährige Frau ist nahe der Benediktenwand an der Gemeindegrenze von Lenggries in den Tod gestürzt. Nach Angaben der Polizei trug die Frau ein für diese Tour ungeeignetes Schuhwerk, was zu dem Unglück geführt haben könnte.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Eine 50-jährige Frau ist im Bereich der Achselköpfe (1.709 m) nahe der Benediktenwand wohl aus großer Höhe abgestürzt. Die Bergwacht konnte nur noch ihren Tod feststellen. Ihre Tochter hatte sie als vermisst gemeldet, nachdem sie nach einem Wanderausflug am Dienstag auch am späten Abend noch kein Lebenszeichen gesendet hatte.

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Suchgebiet dank gesendeter Fotos ermittelt

Vermutet wurde die 50-Jährige zunächst in den Tegernseer Bergen. Stunden später konnte auf Fotos, die sie ihrer Tochter am Nachmittag geschickt hatte, festgestellt werden, dass sie im Brauneckgebiet offenbar Richtung Benediktenwand unterwegs war. Bergwacht und Polizei konzentrierten ihre Suche schließlich auf dieses Gebiet.

Waren die Schuhe der Frau ungeeignet?

Am frühen Mittwochvormittag entdeckte die Besatzung eines Hubschraubers die tödlich verunglückte Frau in steilem Gelände im Bereich der Achselköpfe, die ein Steig von der Benediktenwand zum Latschenkopf verbindet. Vermutlich war sie aus großer Höhe abgestürzt. Ihre Leiche wurde geborgen.

Als mögliche Unglücksursache gibt die Polizei das Schuhwerk der Frau an; es war demnach für diese Tour ungeeignet. Für den Steig sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

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