Damit München bis 2035 klimaneutral werden kann, will der Stadtrat heute ein ganzes Bündel von Maßnahmen beschließen - mit der Überschrift: "Von der Vision zur Aktion".
München baut auf Wind- und Sonnenenergie
Dazu gehört zum Beispiel der Ausstieg aus der fossilen Wärmeversorgung. Erdgas und Heizöl sollen bald Geschichte – und in Neubaugebieten auch gar keine Option mehr sein. Das soll in Bebauungsplänen festgeschrieben werden. Schon in drei Jahren sollen die Stadtwerke so viel Ökostrom, wie München verbraucht, in eigenen Anlagen produzieren. Vor allem mit Wind und Sonne.
Auch mit mehr Photovoltaikanlagen auf den Dächern und der energetischen Sanierung von Häusern will München dem großen Ziel Klimaneutralität näherkommen. Im Verkehr will die Stadt beispielsweise Car-Sharing-Angebote stärker fördern und sogenannte Mobilpunkte anlegen, an denen man sich Autos oder auch Fahrräder und E-Scooter ausleihen kann.
Klimaschützer fordern mehr Maßnahmen
Für die Klimaschützer von Fridays for Future sind die in Aussicht gestellten Maßnahmen aber nicht genug. Deswegen haben Schülerinnen und Schüler in Fröttmaning vor dem Versammlungsort des Stadtrats protestiert - mit einem 60 Meter langem Banner vom Aufgang zur U-Bahn-Fröttmaning bis zum Eingang vom Show-Palast, wo der Münchner Stadtrat tagt.
Auf dem Banner der Hashtag: "Nomoreemptypromises", keine leeren Versprechungen mehr. Das fordern die 50 Schülerinnen und Schüler, Studenten und Vertreter von Parents for Future, der Eltern-Klima-Bewegung. Pressesprecherin Klara Bosch hat viele Forderungen an den Münchner Stadtrat: "Zum Beispiel, dass das Autofahren teurer wird, ... und über was man noch sprechen muss, Umverteilung des öffentlichen Raums, ... mehr Platz für Fußgehende und mehr Platz für Fahrradfahrende, ganz, ganz klar." Im Großen und Ganzen aber, so die Teilnehmer der Demonstration, sei der Grundlagenbeschluss der Stadt zur Klimaneutralität 2035 sehr zu begrüßen. Es könnte alles nur viel schneller gehen.
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