Ben Walter und Benedikt Wolf, beide Schüler des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums in Nabburg, haben ein "Schüttelbett" gebaut, das den darauf Schlafenden wecken soll. Mit dieser Erfindung haben sie Anfang April den diesjährigen bayerischen Landeswettbewerb bei "Jugend forscht" gewonnen. In der Kategorie "Technik" treten sie nun bis Sonntag (29.5.) beim Bundeswettbewerb an.
Wehe dem, der nicht aufsteht!
Der Weckprozess, so die jungen Forscher, laufe in mehreren Schritten ab. Zuerst soll der Schlafende unter anderem mit sanfter Musik positiv zum Aufstehen motiviert werden. Klappt das nicht, folgen die Strafen: Laute Musik, ein vibrierendes Kissen, Wegziehen der Decke, ein lauter Tröten-Ton, bis hin zum Rauswurf aus dem Bett. Dabei wird ein großer Gummiball aufgeblasen, der das Bett senkrecht stellt.
Bastler entwickelten spezielle Sprachsteuerung
Das Besondere am Nabburger Projekt: Mit dem Bett testen die Schüler einen selbst-entwickelten Sprachassistenten, der das Bett steuert und den Schlafenden durch den Weckprozess führt. Anders als Google, Alexa, Siri und Co. ist dieser in sich geschlossen und funktioniert offline, also ohne den Datenversand an internationale Rechenzentren, und schließt somit das bisher bestehende Sicherheitsrisiko solcher Assistenzsysteme aus.
Vom Mikrochip bis zur fertigen Maschine - Alles selbst gebaut
Besonders beeindruckt waren die Juroren beim Landeswettbewerb auch von den Fähigkeiten der Beiden. Während der Pandemie, so ihr Vertrauenslehrer Wolfgang Schrüfer, hätten die Schüler ihr Projekt ganz ohne Sponsoren umgesetzt und fehlende Teile – vom Mikrochip bis hin zur fertigen Maschine – selbst gebaut.
Bei "Jugend forscht" gibt es sieben Preiskategorien, darunter "Arbeitswelt", "Biologie", "Chemie", "Geo- und Raumwissenschaften", "Mathematik/Informatik", "Physik" und "Technik". Die Siegerehrung findet am Sonntag statt.
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