Die drei Bürgermeister von Röttenbach (Lkr. Erlangen-Höchstadt) vor den gespendeten Schokonikoläusen
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Aufgewogen in Schokonikoläusen und Wette gewonnen: Die drei Bürgermeister von Röttenbach. Verloren hat der Karnevalsverein "Die Besenbinder"

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Wette gewonnen: Schoko-Nikoläuse wiegen drei Bürgermeister auf

Wette gewonnen: Schoko-Nikoläuse wiegen drei Bürgermeister auf

Die Faschingszeit beginnt, und da haben viele besondere Bräuche – auch die Röttenbacher. Dort wettet der dortige Karnevalsverein jedes Jahr mit dem Ersten Bürgermeister. In diesem Jahr ging es ums Gewicht – und um sehr viele Schokoladennikoläuse ...

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nikoläuse über Nikoläuse haben sich am Samstag auf dem Rathausplatz der Gemeinde Röttenbach im Landkreis Erlangen-Höchstadt gestapelt. Am Vormittag wurde dort vor rund 400 Zuschauern eine traditionsreiche Wette zwischen dem 1. Bürgermeister und dem ortsansässigen Karnevalsverein "Die Besenbinder" eingelöst – mit dem Bürgermeister und Kindern als Wettsieger.

Röttenbacher Tradition: Wette zum Faschingsstart

Während es an vielen Orten mit Faschingstradition Usus ist, am 11. November um 11.11 Uhr das Rathaus zu stürmen, gibt es in Röttenbach den Brauch, dass zum Beginn der Faschingssession der Erste Bürgermeister und der Röttenbacher Karnevalsverein "Die Besenbinder" – auch bekannt durch die Fastnacht in Franken – eine Wette eingehen.

Wiegen gespendete Schokonikoläuse mehr als drei Bürgermeister?

In diesem Jahr hatte der Faschingsverein gegen den 1. Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) gewettet, dass der es nicht schafft, das Körpergewicht der drei Bürgermeister von Röttenbach mit gespendeten Nikoläusen aus Schokolade aufzuwiegen. Die drei bringen insgesamt 246 Kilogramm auf die Waage. Der 1. Bürgermeister rief also die Bevölkerung, Supermärkte, Händler und Unternehmen auf, am Samstag mit den Schoko-Protagonisten auf dem Rathausplatz zu erscheinen – und das sehr erfolgreich. An gespendeten Nikoläusen kamen am Samstag über 256 Kilogramm zusammen. Wette gewonnen!

Gemeinnützige Arbeit und vielleicht doch eine Tanzeinlage

Weil der Karnevalsverein die Wette verloren hat, werden sich einige Mitglieder als Wetteinsatz einen Tag lang für gemeinnützige Arbeit im Ort zur Verfügung stellen. Sie könnten zum Beispiel im Frühling Unkraut jäten oder den Kreisverkehr neu anpflanzen, so ein Mitglied der Besenbinder. Aber auch der Bürgermeister überlegt, seinen Wetteinsatz trotz gewonnener Wette noch abzuleisten und auf der Karnevalssitzung am 15. Februar eine Tanzeinlage abzuliefern.

Freuen können sich auf jeden Fall schon mal viele Kinder. Denn die gespendeten Schokoladennikoläuse werden am Nikolaustag, dem 6. Dezember, an verschiedene Hilfsorganisationen, Kindergärten und Kinderkrankenhäuser verschenkt.

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Unter fachkundiger Aufsicht (rechts) wurden die gespendeten Schokonikoläuse abgewogen – am Ende wogen sie rund 10 kg mehr als die Bürgermeister.

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