Nach der Hitze kommt das Donnerwetter: Bis in die Nacht hinein gehen örtlich schwere Gewitter nieder. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung für weite Teile Bayerns herausgegeben. Seit dem Nachmittag ziehen die Gewitter von Südwesten in Richtung Ostbayern.
Heftiger Starkregen und Hagel erwartet
Die Hauptgefahr besteht laut DWD durch heftigen Starkregen (um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit bzw. um 60 Liter in wenigen Stunden). Deshalb seien Überflutungen von Kellern und Straßen möglich. Daneben können Sturmböen um 80 Kilometer pro Stunde und Hagel auftreten und es besteht die Gefahr von Blitzschäden. In Alpennähe sind vereinzelt Hagel um 2 cm und Böen um 90 km/h nicht ausgeschlossen.
Auf dieser Karte können Sie sehen, wo zurzeit Unwetterwarnungen gelten:
Grafik: Bayernkarte - Wetterwarnungen des DWD
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) informiert über Wetterlagen und gibt auch im Ernstfall amtliche Warnungen heraus. Abgestuft werden diese in vier Kategorien:
Stufe 1 (gelb, Wetterwarnung) / Stufe 2 (orange, Warnung vor markantem Wetter) / Stufe 3 (rot, Unwetterwarnung) / Stufe 4 (dunkelrot, Warnung vor extremem Unwetter) / Lila: Hitzewarnung / Rosa: UV-Warnung / Grün: Keine Warnung / Schraffiert: Vorab-Warnung
Oberbayern glimpflich davongekommen
In Oberbayern hatte der DWD zeitweise vor extremen Unwettern gewarnt. Die zuständigen Integrierten Leitstellen melden zwar zahlreiche Einsätze, sprechen aber von einem glimpflichen Verlauf (Stand 22.00 Uhr).
Von gerade einmal vier unwetterbedingten Einsätzen berichtet die Münchner Feuerwehr, zuständig für das Stadtgebiet. Deutlich mehr waren es im nördlichen Landkreis München. Hier meldete die Kreisfeuerwehr 23 unwetterbedingte Einsätze, wie vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Angesichts der Prognosen sei man glücklich davon gekommen, so ein Sprecher.
45 Einsätze gab es im Landkreis Freising. Hier waren nach Angaben des Schichtleiters der Integrierten Leitstelle vor allem Fahrenzhausen, Kranzberg und Hohenkammern betroffen. Hagel habe es keinen gegeben, aber Wasser in Kellern und Garagen, sowie von Platzregen überspülte Straßen. Als extrem ruhig fasste ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Ingolstadt die Lage in Pfaffenhofen an der Ilm und Neuburg an der Donau zusammen. Zu zwei handvoll Einsätzen hätten Feuerwehren ausrücken müssen, in erster Linie wegen überlaufener Straßen.
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