Wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) von einer "Zeitenwende". Es wurde ein Sondervermögen bereitgestellt, um die Bundeswehr besser aufzustellen. In Weiden in der Oberpfalz wird der Standort ausgebaut. Mit Erfolg.
Erster Schuss aus Panzerhaubitze 2.000
Weitere Batterien des neuen Bataillons sind nun komplett. In knapp einer Woche fällt auch der erste scharfe Schuss des Bataillons auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus einer Panzerhaubitze 2.000. Derzeit umfasst das neue Bataillon bereits 300 Soldatinnen und Soldaten, geführt werden sie von der ersten Bataillonskommandeurin des Heeres, Oberstleutnant Hekja Marlen Werner. Bis 2025 sollen es insgesamt 550 Soldaten werden.
"Wir sind das sichtbare Zeichen für die Zeitenwende." Oberstleutnant Hekja Marlen Werner
Nachwuchssuche schwierig
Die größte Herausforderung sei die Nachwuchsgewinnung und Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten, sagt Oberstleutnant Hekja Marlen Werner. Die einzelnen Batterien des Bataillons werden bald auch Patenschaften mit Kommunen rund um Weiden aufnehmen. Derzeit umfasst das Bataillon den Stab und die Versorgungskompanie sowie drei Kampfbatterien. Eine weitere Batterie soll noch dazukommen. Das Panzerartilleriebataillon 375 in Weiden gehört zur Panzergrenadierbrigade 37 "Freistaat Sachsen" mit Sitz in Frankenberg in Sachsen.
In der Weidener Major-Radloff-Kaserne ist ein zweites Artilleriebataillon beheimatet. Das "131er" umfasst 700 Soldaten und soll im Herbst der Panzerbrigade 12 "Oberpfalz" mit Sitz in Cham unterstellt werden. In den kommenden Jahren wird das Bataillon umziehen nach Oberviechtach.
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