Der heutige Donnerstag ist der letzte Tag, an dem die Stadt Weiden der offizielle Amtssitz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist. Für drei Tage residiert er in der Oberpfalz und führt vom Altstadthotel Bräuwirt aus die Amtsgeschäfte. Nach den Begegnungen mit Weidener Bürgern an den vergangenen beiden Tagen stehen am Donnerstag eine Porzellanfabrik und der Bundeswehrstandort auf dem Programm des Staatsoberhaupts.
Steinmeier bei Porzellanhersteller Seltmann
Der Bundespräsident besucht heute die Porzellanfabrik Seltmann. Das Weidener Porzellan ist weltbekannt und Oberbürgermeister Jens Meyer scherzte schon zur Begrüßung Steinmeiers, dass man einen Weidener auf der ganzen Welt daran erkenne, dass er überall in Restaurants zuerst die Teller hochhebe, um festzustellen, ob es sich dabei um Porzellan aus Weiden handele. Allerdings habe die Stadt einen "sehr harten Prozess der Deindustrialisierung" hinter sich - vor allem im Glas- und Porzellanbereich. Inzwischen liegen 80 Prozent der Arbeitsplätze im Bereich Handel und Dienstleistungen. Dennoch produziert das Unternehmen Seltmann Porzellan in vierter Generation und zu "100 Prozent made in Germany".
Diskussion zur "Zeitenwende" geplant
Im Anschluss besucht das deutsche Staatsoberhaupt die Major-Radloff-Kaserne. Hier will er mit Soldaten und Kommandeurin Oberstleutnant Hekja Marlen Werner vom Artilleriebataillon 375 über die "Zeitenwende" in der Bundeswehr diskutieren. Den Abschluss des dreitägigen Aufenthalts bildet eine Ordensverleihung, bei der Steinmeier mehrere engagierte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Bayern auszeichnet. Mit Weiden hat das deutsche Staatsoberhaupt bereits elf Mal seinen Dienstsitz in Städte außerhalb von Ballungsräumen verlegt.
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