17 Verletzte bei Schüssen in New Yorker U-Bahn-Station
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17 Verletzte bei Schüssen in New Yorker U-Bahn-Station

Bei Schüssen in einer U-Bahn-Station in New York sind mindestens 17 Menschen verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Brooklyn. Nach Angaben der Polizeipräsidentin von New York gibt es keine Terrorermittlungen.

Auf dem Bahnsteig der U-Bahn-Station "36. Straße" im New Yorker Stadtteil Brooklyn ist auf mehrere Menschen geschossen worden. Dabei wurden mindestens 17 Personen verletzt. Zehn von ihnen erlitten Schussverletzungen. Bei fünf Verletzten sei der Zustand "stabil, aber kritisch". Niemand schwebe in Lebensgefahr.

Verdächtiger mit Gasmaske und Bauarbeiterweste

Nach Angaben von Ermittlern hat vermutlich ein bewaffneter Mann den Angriff am Dienstag mitten im Berufsverkehr in Brooklyn begangen, der eine Gasmaske und eine Bauarbeiterweste trug. Bevor er geschossen habe, habe er ein Rauchgerät eingesetzt.

"Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, setzte der Verdächtige eine Gasmaske auf und öffnete einen Kanister, der sich in seiner Tasche befand, woraufhin sich der Waggon mit Rauch füllte und er zu schießen begann", sagte die New Yorker Polizeichefin Keechant Sewell.

Berichten zufolge wurden angeblich auch nicht explodierte Sprengsätze gefunden. Die Behörden gehen derzeit nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.

Die New Yorker Polizei gab auf Twitter jedoch Entwarnung. An der Station an der 36. Straße seien keine aktiven Sprengsätze gefunden worden. Sie forderte die Menschen auf, die Gegend rund um die Station zu meiden. Es kam zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen im U-Bahn-System.

Zum Motiv konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Der mutmaßliche Täter floh vom Tatort. Mit Polizeihubschraubern wurde nach ihm gesucht. Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul rief die Bewohner auf, vorsichtig zu sein.

US-Präsident Joe Biden wurde über den Vorfall informiert. Führende Mitarbeiter des Weißen Hauses stünden in Kontakt mit dem New Yorker Bürgermeister Eric Adams und der Polizeiführung, gab Bidens Sprecherin Jen Psaki bekannt. Die Bundesregierung stehe bereit, den New Yorker Behörden im Bedarfsfall jeglich benötigte Hilfe zukommen zu lassen.

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