72 Stunden Gutes tun: An der großen Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) haben sich nach Veranstalterangaben bundesweit rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene beteiligt.
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Drei Tage lang haben sich junge Leute in Deutschland für Gesellschaft und Umwelt engagiert.

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72-Stunden-Aktion beendet: Tausende junge Leute in Bayern aktiv

Von der Versorgung von Wohnungslosen bis hin zur Errichtung von Insektenhotels: Eine große katholische Sozialaktion brachte tagelang junge Menschen bundesweit auf Trab. Nun haben die Veranstalter Bilanz gezogen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Drei Tage lang haben sich junge Leute in Deutschland für Gesellschaft und Umwelt engagiert, bei einer 72-Stunden-Aktion: Sie bereiteten älteren Menschen in Seniorenheimen unterhaltsame Stunden, versorgten Obdachlose, renovierten Jugendhäuser oder bauten Nistkästen für Vögel.

Motto: "Uns schickt der Himmel"

An der großen Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) beteiligten sich nach Veranstalterangaben bundesweit rund 80.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Rechne man Unterstützer und Unterstützerinnen vor Ort sowie Teilnehmende etwa an Workshops, Begegnungsfesten, Spielnachmittagen und Singkreisen hinzu, seien sogar rund 170.000 Menschen aller Generationen gezählt worden, teilte der BDKJ mit.

Auch international waren den Angaben zufolge 40 Gruppen aktiv: in Amerika, Asien, Afrika und im europäischen Ausland. Die 72-Stunden-Aktion stand unter dem Motto "Uns schickt der Himmel" und fand bundesweit zum dritten Mal statt.

Mehr als 15.000 junge Leute in Bayern aktiv

Allein in Bayern wurden mehr als 600 Projekten umgesetzt. Der Landesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Freistaat, Florian Hörlein, zeigte sich zum Abschluss beeindruckt davon, was mehr als 15.000 Kinder und Jugendliche seit Donnerstag alles auf die Beine gestellt haben.

Im Bistum Augsburg verschaffte sich Bischof Bertram Meier bei einer Bustour einen Überblick über die Projekte. "Es geht um Ökologie, es geht um Caritatives, es geht immer um Nachhaltigkeit", schwärmte der Bischof im Anschluss. "Papst Franziskus hätte seine helle Freude an der Aktion."

Junge Menschen als Vorbild für alle

"Wir haben in drei Tagen gesehen, was junge Menschen erreichen können, wenn sie den Raum dazu bekommen. Sie setzten sich für andere ein, wollen und können ihr soziales Umfeld aktiv mitgestalten und sind so allen Menschen ein Vorbild", erklärte Lena Bloemacher, Bundesvorsitzende des BDKJ. Der BDKJ-Bundesvorsitzende Gregor Podschun zeigte sich beeindruckt von den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: "Selbst bei strömendem Regen oder im Schnee haben sie sich nicht davon abhalten lassen, ihre Projekte für den guten Zweck freudestrahlend und voller Energie umzusetzen."

Die Schirmpatenschaft für die 72-Stunden-Aktion hatten Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, übernommen. Unterstützung kam auch von den katholischen Hilfswerken Misereor, Bonifatiuswerk und Renovabis. Der BDKJ ist der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit nach eigenen Angaben rund 660.000 Mitgliedern.

Mit Informationen von KNA und epd

Im Video vom 20. April: Junge Leute besuchen soziales Projekt

Drei Tage lang haben sich junge Leute in Deutschland für Gesellschaft und Umwelt engagiert.
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Drei Tage lang haben sich junge Leute in Deutschland für Gesellschaft und Umwelt engagiert.

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