Die Täter schlugen in der Nacht in der Grenzstadt Mpondwe im Südwesten von Uganda zu: Mindestens 42 Schüler wurden nach Angaben der Regierung getötet, acht weitere seien bei dem Angriff auf eine Schule schwer verletzt worden. Außerdem wisse man von 15 entführten Kindern, teilte ein regionaler Regierungsbeamter der Nachrichtenagentur dpa mit.
Laut Polizei wurde ein Schlafsaal der Schule niedergebrannt, außerdem hätten die Angreifer ein Lager mit Lebensmitteln geplündert.
Polizei macht islamistische Miliz verantwortlich
Hinter dem Anschlag steckt laut Polizei die islamistische Miliz ADF (Allied Democratic Forces). Sie soll Verbindungen zum zentralafrikanischen Ableger der islamistischen Terrormiliz "Islamischer Staat" haben. Ihr gehören Rebellen aus dem Nachbarland Demokratische Republik Kongo an.
Der folgenschwerste Angriff der Gruppe geschah 1998: Damals überfielen Terroristen eine Universität in der Grenzregion und brachten 80 Studenten um.
Wofür kämpfen die Rebellen?
Die ADF beklagt, dass Muslime in Uganda an den Rand gedrängt würden. Deshalb kämpft sie gegen die Regierung in Uganda - mit dem Ziel, sie zu stürzen. Bei diesem Kampf nehmen die Islamisten allerdings meist Zivilisten ins Visier.
Mit Informationen von dpa und AFP
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