Symbolbild: Braunbär im Wildpark Poing
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Lino Mirgeler

Ein Urlauber ist in Norditalien von einem Bären angegriffen worden.

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Bären-Angriff: Urlauber nördlich des Gardasees verletzt

Ein Urlauber ist in Norditalien von einem Bären angegriffen worden. Der Angriff ereignete sich am Dienstagmorgen in der Provinz Trentino, nördlich des Gardasees. Der Tourist wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. 

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Ein Urlauber ist in Norditalien von einem Bären angegriffen und verletzt worden. Der Angriff ereignete sich am Dienstagmorgen im Ort Naroncolo nördlich des Gardasees, wie die Verwaltung der Provinz Trentino mitteilte. Der Tourist wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. 

Verletzungen an Armen und Beinen

Wie mehrere italienische Medien berichten, ging der 43-jährige Mann am frühen Morgen in der Nähe der Gemeinde Dro nördlich des Gardasees spazieren. Dabei wurde er von einer Bärin angegriffen. Er erlitt Verletzungen an Armen und Beinen und wurde von Rettungskräften per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Trient gebracht.

Wie der Bürgermeister der Gemeinde Dro dem ARD Studio Rom mitteilte, handelt es sich bei dem Mann um einen französischen Touristen. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut. Förster seien aktuell vor Ort in dem Waldstück, um den Bären identifizieren zu können und den genauen Tathergang zu rekonstruieren. Dass eine Bärin sich in der Gegend aufhalte, sei bekannt. Sie sei bereits vor etwa zehn Tagen gesichtet worden.

Bären in Norditalien breiten sich aus

Im Trentino leben etwa einhundert Bären in freier Wildbahn. Die norditalienische Provinz verfolgte mit dem Programm "Life Ursus" zwischen 1996 und 2004 das Ziel, Bären im Norden Italiens wieder heimisch werden zu lassen. 50 Bären sollten sich dort ansiedeln, mittlerweile sind es jedoch viel mehr.

Immer wieder kommt es in Norditalien zu Begegnungen zwischen Menschen und Bären. Vor gut einem Jahr war dabei ein Jogger getötet worden. Eine Bärin, die für den Angriff verantwortlich gemacht wurde, wurde nach dem Unglück von ihren Jungen getrennt und in ein Gehege gesperrt. Nach zahlreichen Protesten von Tierschützern hatte die Provinzverwaltung vor zwei Monaten angekündigt, die Bärin JJ4 in ein Schutzgebiet im Schwarzwald zu verlegen.

Mit Informationen von AFP

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