Die Spritpreise in Deutschland sind auf Rekordwerte gestiegen. Sowohl Superbenzin der Sorte E10 als auch Diesel seien derzeit so teuer wie nie, teilte der ADAC mit.
Super E10 kostete demnach am Dienstag im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,725 Euro, 1,3 Cent mehr als in der Vorwoche. Der Dieselpreis stieg um 1,4 Cent auf 1,654 Euro.
Die Spritpreise hatten in den vergangenen Wochen stark zugelegt. Erst in der vergangenen Woche hatte der bundesweite Durchschnittspreis für Super E10 den alten Rekord aus dem September 2012 übertroffen. Der Dieselpreis erreicht bereits seit Wochen immer wieder Höchststände.
Rohölpreise ein Grund für den Anstieg
Ursache für den erneuten Anstieg der Kraftstoffpreise ist laut ADAC die Verteuerung von Rohöl. So notiert ein Barrel der Sorte Brent-Öl derzeit bei 91 US-Dollar, was einem Plus von zwei Dollar gegenüber der Vorwoche entspricht.
Dass die Spritpreise seit dem Jahresbeginn weiter anziehen, hat aber auch mit dem höheren CO2-Preis zu tun. Seit diesem Jahr werden zusätzlich fünf Euro je Tonne verlangt, also insgesamt 30 Euro. Allerdings macht dies nur ein paar Cent je Liter aus.
ADAC weist auf Sparmöglichkeiten hin
Der ADAC rät dazu, Möglichkeiten zum Sparen zu nutzen: Auswertungen zeigten, dass Benzin und Diesel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten seien. Wer dann tankt, könne im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen.
Kostenexplosion bei Energiepreisen
Die insgesamt gestiegenen Energiepreise bereiten der bayerischen Wirtschaft Kopfzerbrechen. Dem BR liegt der vbw-Energiepreisindex für 2021 vor. Demnach haben sich die Energiepreise im Zeitraum Dezember 2020 bis Dezember 2021 fast verdoppelt. Im Jahresdurchschnitt lag die Teuerung bei gut 50 Prozent.
Allerdings ist der Vergleich der Jahre 2021 und 2020 nicht wirklich sinnvoll, da im Jahr 2020 die Energiepreise fast im freien Fall gesunken waren. Ähnlich steil, wie es jetzt wieder hochging. Aber auch im Verhältnis zu den beiden Vor-Corona-Jahren ist Energie, dem vbw-Index zufolge, mittlerweile teurer, um rund ein Fünftel.
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