Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat auch auf unsere Wirtschaft und unsere Energieversorgung Auswirkungen. Die Preise von Öl und Gas schnellen in die Höhe. Zudem steht die Energiepolitik im Fokus, weil man beim Klimaschutz vorankommen will.
- Zum Artikel "Energiesicherheit durch Methangas aus Wind- und Sonnenstrom"
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat erklärt, er wolle angesichts des Kriegs in der Ukraine die Energieversorgung lieber durch Kernenergie als durch Kohlekraftwerke sichern. Ein längerer Betrieb der verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland könne für einen "kurz begrenzten" Zeitraum "sehr helfen".
Der Fraktionschef der Grünen im bayerischen Landtag, Ludwig Hartmann, erklärte dagegen: "Im Strombereich droht uns kein Engpass. Das Problem ist Wärme, "da hilft uns die Laufzeitenverlängerung bei Atomkraftwerken nicht." Er setzt dagegen auf einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien.
Das Bundesumweltministerium (BMUV) hält auch aus Sicherheitsgründen eine Laufzeitverlängerung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland für "nicht verantwortbar". Es gehe darum, Energieabhängigkeiten vom Ausland zu reduzieren "ohne neue Risikofaktoren, die sich mit einer Laufzeitverlängerung verbinden würden".
Woher soll unsere Energie kommen?
Welche Energiequellen nutzen Sie und auf welche sollen wir in Zukunft setzen? Müssen wir beim Klimaschutz Kompromisse eingehen, um unsere kurzfristige Energieversorgung sicherzustellen?
Zu Gast in der Sendung bei Moderator Stefan Parrisius sind Hubert Aiwanger, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, und Prof. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
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