Die Wälder in Deutschland sollen besser gegen den Klimawandel gewappnet werden. Die Bundesregierung nimmt dafür nun 900 Millionen Euro in die Hand. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet über ein Konzept von Bundeslandwirtschafts- und Bundesumweltministerium.
Waldbesitzer erhalten Fördergeld
Demnach sollen Waldbesitzer Fördergelder erhalten, wenn sie bestimmte Maßnahmen in ihren Wäldern ergreifen. So sollen beispielsweise keine Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt werden und Totholz in den Wäldern verbleiben. Wer mehr als 100 Hektar Wald besitzt, soll außerdem auf mindestens fünf Prozent seiner Flächen für mindestens 20 Jahre kein Holz mehr schlagen und der Natur freien Lauf lassen.
CO2-Speicher erhalten
Ziel der Maßnahmen ist es, den Wald als wichtigen CO2-Speicher zu erhalten. Die Fördergelder sollen bis einschließlich 2026 ausgezahlt werden. Der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, Georg Schirmbeck, lobte die Pläne der Regierung grundsätzlich. Seiner Ansicht nach reicht der vom Bund geplante Förderumfang nicht aus. "Auf lange Sicht reden wir über 50 Milliarden Euro, die für den Waldumbau benötigt werden", sagte er der Zeitung.
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