"Man kann von dem Geld nicht leben. Wie willst du das machen?", sagt Lioba Bichl aus München. Die 80-Jährige bekommt 1.120 Euro Rente im Monat - nachdem sie 43 Jahre lang als Friseurin gearbeitet hat. Ausflüge kann sie nur mithilfe eines Vereins für Seniorenhilfe unternehmen. Aber auch die junge Generation sieht beim Thema Rente keine Perspektive, wie die Generationenfrage von BR24 zeigt.
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Generationenkonflikt beim Thema Geld? Folge 3 der Generationenfrage
In dieser dritten Folge der neuen Mini-Videoserie zur Bundestagswahl debattieren über die Themen Rente, Lohn und Steuern: Lioba Bichl, 80, Rentnerin und noch unentschlossen, wen sie wählen soll. Bettina Rödig, 29, Krankenpflegerin, Gewerkschafterin und Mitglied bei Die Linke. Und Klaus Bartl, 54, Gastronom und Hotelier, beschreibt sich selbst als "liberalen Geist".
Diskussionsthemen Rente, Mindestlohn und Vermögensteuer
Diese drei Vertreter aus drei Generationen stellen sich den folgenden Fragen: Sollen alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen? Soll der Mindestlohn im kommenden Jahr auf zwölf Euro erhöht werden? Sollen hohe Vermögen wieder besteuert werden? Und gibt es einen Generationenkonflikt bei diesen Fragen?
Klaus Bartl sieht es als Freiheit des Einzelnen, für das Alter vorzusorgen. "Ich bin erzogen nach dem Motto 'Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner'", erzählt er. Das habe ihn geprägt, sich um solche Dinge selbst zu kümmern. Zudem gebe es immer mehr alte Leute und immer weniger jüngere, die das Rentensystem finanzieren können.
Altenpflegerin und Gewerkschafterin Bettina Rödig ist gerade deswegen dafür, dass alle ihren Beitrag leisten, das System zu finanzieren. "Beim Thema Rente geht es nicht um wirtschaftliche Effizienz, sondern Existenzsicherung." Wenn die 29-Jährige ihren Rentenbescheid sieht, könnte sie ihn "zerreißen und wegwerfen".
Hinweis der Redaktion: Von der Generationenfrage gibt es insgesamt vier Folgen - in diesen vier Folgen sind Mitglieder von allen im Bundestag vertretenen Parteien dabei.
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