ARCHIV: Die Abendsonne scheint auf die Landschaft und Berge am Sylvensteinsee bei Lenggries in den bayerischen Alpen. (13.10.2023)
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Copernicus: 2023 ist heißestes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

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Copernicus: 2023 wird wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

Copernicus: 2023 wird wärmstes Jahr seit Aufzeichnungsbeginn

2023 wird als heißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. Das hat der EU-Klimawandeldienst Copernicus ausgewertet. Es sei praktisch ausgeschlossen, dass der Dezember daran noch etwas ändere, teilte die Organisation mit.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Es zeichnet sich schon länger ab: Das laufende Jahr dürfte einen Temperaturrekord aufstellen. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus ist sich nun sicher: 2023 wird global gesehen das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Es sei praktisch ausgeschlossen, dass der Dezember daran noch etwas ändere, teilte die Organisation mit. Das bislang wärmste Jahr war 2016.

Gleich mehrere Monate verzeichneten Temperaturrekorde

Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin des Copernicus Climate Change Service (C3S), verwies in einer Mitteilung darauf, dass das Jahr 2023 Temperaturrekorde für gleich mehrere Monate aufgestellt habe - auch für November. "Die außergewöhnlichen globalen November-Temperaturen, darunter zwei Tage, die einen Temperaturwert erreichten, der zwei Grad über der vorindustriellen Temperatur liegt, bedeuten, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ist."

Tiefe Temperaturen wegen El Niño praktisch ausgeschlossen

Auf Nachfrage erklärte ein Copernicus-Sprecher, dass die Dezember-Temperaturen im globalen Mittel extrem kalt sein müssten, damit 2023 nicht das wärmste Jahr werde. So tiefe Temperaturen seien aber auszuschließen, da weiterhin das natürliche Klimaphänomen El Niño wirke, das einen wärmenden Effekt habe. "Deshalb können wir jetzt mit großer Gewissheit sagen, dass 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird", sagte der Sprecher.

Temperaturen steigen weiter: Mehr Hitzewellen und Dürren

Bis einschließlich November haben die globalen Durchschnittstemperaturen 1,46 Grad Celsius über dem vorindustriellen Referenzzeitraum 1850-1900 gelegen, wie Copernicus weiter mitteilte. 2023 sei bislang 0,13 Grad wärmer als die ersten elf Monate des bisherigen Rekordhalters 2016. "Solange die Treibhausgaskonzentrationen weiter ansteigen, können wir keine anderen Ergebnisse als die, welche auch in diesem Jahr beobachtet wurden, erwarten", sagte C3S-Direktor Carlo Buontempo. "Die Temperatur wird weiter steigen und damit auch die Auswirkungen von Hitzewellen und Dürren."

Anstieg der globalen CO2-Emissionen

Erst am Dienstag hatte der Bericht zum globalen Kohlenstoffbudget ("Global Carbon Budget") gezeigt, dass die globalen CO2-Emissionen durch fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas weiter ansteigen. Sie erreichen demnach 2023 mit voraussichtlich 36,8 Milliarden Tonnen im Jahr einen Höchstwert. Das seien 1,1 Prozent mehr als 2022 und 1,4 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Mit Material von dpa und AFP

Im Audio: Global Carbon Project - Kohlendioxid-Emissionen durch fossile Brennstoffe auf Höchststand

ARCHIV: ThyssenKrupp Steel Europe, Hüttenwerk mit Kokerei Schwelgern KBS thyssenkrupp Steel in Duisburg-Marxloh am Rhein, hinten links das STEAG Kraftwerk Walsum, ein Steinkohlekraftwerk in Duisburg-Walsum. (Symbolbild (30.11.2023)
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Global Carbon Project - Kohlendioxid-Emissionen durch fossile Brennstoffe auf Höchststand

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