In drei Schritten sollen in Deutschland bis zum Frühlingsanfang weniger Anti-Corona-Maßnahmen gelten. Das wollen jedenfalls die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer, und das will auch der Bundeskanzler – wenn man dem Entwurf Glauben schenkt, der dem Bayerischen Rundfunk/ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.
- Zum aktuellen Artikel: "Ab 20. März keine tiefgreifenden Corona-Maßnahmen mehr"
Schrittweise Lockerungen der Corona-Maßnahmen
Im ersten Schritt sollen private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene ohne Obergrenzen erlaubt werden. Auch darf wieder ohne Corona-Kontrollen im Einzelhandel eingekauft werden. Allerdings soll das alles nicht für Ungeimpfte gelten.
Ab 4. März gibt es laut dem Entwurf Lockerungen für die Gastronomie und für Hotels, da gilt dann 3G, also geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet. Diskotheken und Clubs sollen wieder aufmachen dürfen, unter der 2G-Plus-Regel, also geimpft oder genesen mit tagesaktuellem Test oder geboostert. Auch Großveranstaltungen sollen wieder möglich sein: und zwar in Innenräumen mit maximal 6.000 Zuschauern, draußen sollen bis zu 25.000 Leute erlaubt sein.
Politik will wieder über Genesenen-Status entscheiden
Ab 20. März sollen lediglich niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens und zum Schutz vulnerabler Gruppen bestehen bleiben. Dazu zählen unter anderem Maskenpflichten in geschlossenen Räumen, Bussen und Bahnen, das Abstandsgebot sowie die Pflicht zum Nachweis des Impf-, Genesenen- und Test-Status.
Neu ist in dem Entwurf, über den heute Nachmittag in der Videokonferenz gesprochen wird, dass künftig über den Geimpft- beziehungsweise Genesenen-Status nicht mehr Robert Koch-Institut und Paul-Ehrlich-Institut, also die wissenschaftlichen Institutionen, entscheiden sollen, sondern die Politik per Verordnung.
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