Das unbeleuchtete Schloss Neuschwanstein
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WWF ruft am Samstag zur Earth Hour auf

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Earth Hour: Warum es in manchen Straßen dunkel werden könnte

Earth Hour: Warum es in manchen Straßen dunkel werden könnte

Für eine Stunde schalten am Abend viele Städte und Gemeinden in Bayern die Beleuchtung aus. Sie beteiligen sich damit an der weltweiten Aktion "Earth Hour". Die Initiatoren wollen damit nicht nur ein Zeichen für das meteorologische Klima setzen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Um 20:30 Uhr am Samstagabend ist es so weit: dann werden weltweit zahlreiche Menschen für eine Stunde das Licht ausschalten. Die Umweltstiftung WWF ruft unter dem Motto "Deine Stunde für die Erde!" erneut zur sogenannte Earth Hour auf. In Deutschland wollen mehrere Hundert Gemeinden mitmachen, auch berühmte Bauwerke wie etwa das Brandenburger Tor in Berlin oder der Kölner Dom sollen für eine Stunde unbeleuchtet bleiben. In Bayern machen mehr als 90 Städte und Gemeinden mit, auch dort bleiben Rathäuser und Sehenswürdigkeiten dunkel.

Friedliche Protestaktion für mehr Klimaschutz, Respekt und Demokratie

Die Initiatoren wollen nicht nur ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen, sie richten ihren Blick auch auf das politische Klima. "Der aktuelle Zeitgeist ist angespannt. Krisen, Konflikte und Kriege beschäftigen die Menschen sehr. Wir wollen in diesem Jahr die Earth Hour als Moment füreinander, für unsere Erde nutzen und gemeinsam zeigen: Wir stehen ein für mehr Klimaschutz, für gegenseitigen Respekt, für Demokratie", erklärte Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland. Es gehe auch darum, sich gegen einen Rechtsruck und die damit einhergehende Leugnung von Klimakatastrophen zu stellen.

Earth Hour findet weltweit statt

Die globale Klima- und Umweltschutzaktion hatte der WWF bereits 2007 in Australien ins Leben gerufen, in diesem Jahr findet die Earth Hour bereits zum 18. Mal statt. Mittlerweile wird die "Stunde der Erde" laut WWF auf allen Kontinenten begangen. In den vergangenen Jahren haben sich demnach Tausende Städte in 192 Ländern beteiligt. Allein in Deutschland hatten 2023 rund 580 Städte und Gemeinden mitgemacht.   

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