Ein Stapel Zeitungen liegt auf einem Tisch
Bildrechte: picture alliance/dpa | Annette Riedl

Bistumszeitungen werden zusammengelegt (Symbolbild)

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Katholische Kirche spart bei eigenen Zeitungen

Ein Magazin statt mehrerer Kirchenzeitungen - das haben einige Erzbistümer und Bistümer in Deutschland beschlossen. Das Ziel der Zusammenarbeit: Kosten reduzieren und gleichzeitig präsent bleiben. In Bayern sind München und Würzburg betroffen.

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Ab Ostern 2024 soll in 14 beteiligten Bistümer statt der wöchentlichen Bistumszeitungen alle zwei Wochen ein neues Magazin herausgebracht werden. Die Hälfte der neuen Zeitschrift soll ein gemeinsamer Inhalt sein, die andere Hälfte lokale und regionale Themen aus dem jeweiligen Bistum abdecken. Aus Bayern beteiligen sich München-Freising und Würzburg an der Kooperation.

Mehr als die Hälfte der katholischen Bistümer involviert

Einen neuen Titel gibt es noch nicht, die bisherigen Namen der Bistumszeitungen sollen weitgehend erhalten bleiben, teilten die beteiligten Verlage mit. Gedruckt werden soll das neue Kirchenblatt in Paderborn. Auch der Münchner Sankt Michaelsbund, der die Münchner Kirchenzeitung herausgibt, und das Würzburger Sonntagsblatt machen bei der Kooperation mit, die insgesamt rund 85.000 Abonnenten betrifft. Von 27 katholischen Bistümern in Deutschland sind es mit 14 etwas mehr als die Hälfte, die sich beteiligen.

Mehr Geld für digitale Angebote

Seit Jahren sinkt die Auflage der Kirchenpresse. Die Kooperation soll Geld sparen, das für digitale Angebote verwendet werden könne. Laut dem Direktor des Münchner Medienhauses Sankt Michaelsbund, Stefan Eß, wurde die Zusammenarbeit zunächst für drei Jahre vereinbart.

Es gebe aber die Vision, dass es weitergehe und weitere Partner dazukämen. Zum Inhalt des Magazins heißt es, man wolle konstruktiven Qualitäts-Journalismus betreiben, Impulse für ein Leben aus dem Glauben bieten und Mut machen. Zuletzt hatte das Bistum Eichstätt beschlossen, im Zuge von Sparmaßnahmen seine eigene Kirchenzeitung aufzugeben.

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