Überschwemmungen in Italien
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Überschwemmungen bei Unwetter in Italien – ein Toter

Überschwemmungen bei Unwetter in Italien – ein Toter

Heftige Regenfälle haben im Norden Italiens erneut zu schweren Überschwemmungen geführt. Dabei ist auch ein Mensch ums Leben gekommen. Die Region hatte erst im September mit Hochwasser zu kämpfen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Bei Überschwemmungen in der norditalienischen Region Emilia-Romagna ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. In der Ortschaft Botteghino di Zocca südlich von Bologna wurde laut Feuerwehr am Sonntag die Leiche eines vermissten Menschen geborgen. Italienischen Medien zufolge handelt es sich um einen 20-jährigen Mann, dessen Auto von den Fluten weggespült worden war.

Bis zu 175 Liter Regen pro Quadratmeter

Trotz abschwächenden Regens galt in Bologna und vier weiteren Provinzen bis zunächst Mitternacht die höchste Alarmstufe. Am Sonntagnachmittag waren den regionalen Behörden zufolge etwa 4.000 Menschen ohne Strom. In der Nacht waren es zeitweise 15.000 gewesen. Mehr als 2.100 Menschen wurden evakuiert. Die Schulen sollen am Montag geschlossen bleiben.

Nach Angaben der Behörden führten "außergewöhnliche Regenmengen" in großen Teilen von Bologna zu Überschwemmungen. Die Kanalisations- und Abwassersysteme seien nicht in der Lage gewesen, das Wasser aufzunehmen. In der Stadt und ihrer Umgebung fielen demnach bis zu 175 Liter Regen pro Quadratmeter. Üblich sind in der Region im Oktober durchschnittlich 70 Liter pro Quadratmeter.

Region leidet zuletzt häufiger unter Überflutungen

Die Flüsse Reno, Enza und Secchia sowie Nebenflüsse und kleinere Wasserläufe traten über die Ufer. In acht Flüssen stieg der Pegel über die höchste Alarmstufe hinaus. In einigen Wasserläufen war der Pegel höher als bei einem besonders schweren Hochwasser im Mai 2023, bei dem 17 Menschen ums Leben gekommen waren und Zehntausende ihre Häuser verlassen mussten. Die Behörden warnten vor Erdrutschen in hügeligen Gebieten. 

Die Region Emilia-Romagna und die angrenzenden Marken hatten erst im September ein Hochwasser erlebt. Wissenschaftlern zufolge steigert der menschengemachte Klimawandel die Stärke und Häufigkeit von Wetterextremen.

Mit Informationen von AFP

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