Nach einem Angriff auf mehrere Passanten mit zwei Verletzten ist ein Mann in der Nähe des Bahnhofs in Ansbach von der Polizei niedergeschossen und dabei tödlich verletzt worden. Neuen Erkenntnissen zufolge habe der mutmaßliche Angreifer zwei Messer bei sich getragen, teilte Polizeisprecher Michael Konrad nach einer aufwendigen Spurensuche in der Nacht mit. Außerdem nannte er weitere Details zu den Opfern des Angreifers: Es handle sich um einen 17- und einen 20-Jährigen. Beide wurden leicht verletzt, das 20-jährige Opfer erlitt dabei Schnittverletzungen.
Ermittler prüfen islamistisches Motiv
Weil der 30-Jährige Angreifer während der Tat "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") gerufen haben soll, wird ein islamistischer Hintergrund als Motiv weiterhin nicht ausgeschlossen. Allerdings müsse erst das Umfeld des Täters weiter untersucht werden. Weitere persönliche Angaben will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt geben. Man gehe jedoch davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt.
Angreifer wollte offenbar Polizisten attackieren
Die Staatsanwaltschaft ermittelt unterdessen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Wegen des Schusswaffengebrauchs der Polizei Ansbach ermittelt außerdem das Landeskriminalamt, was einer Routine entspreche, sagte Konrad dem BR. Seinen Informationen zufolge war der Mann mit Messern bewaffnet und wollte die Polizeibeamten angreifen. Daraufhin fielen mehrere Schüsse. Der Mann erlag noch vor Ort seinen Verletzungen. Die Polizistinnen und Polizisten blieben unverletzt.
Nach einem Angriff auf mehrere Passanten ist ein Mann in der Nähe des Bahnhofs in Ansbach von der Polizei niedergeschossen worden.
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