Der Spielzeughersteller Mattel setzt mit der blinden Barbie den eigenen Angaben nach seine Bemühungen fort, ein breiteres Abbild der Gesellschaft zu zeigen. Eine immer größer werdende Kollektion mit integrativen Modellen solle dazu beitragen und deshalb gibt es die Barbie nun auch mit einer Sehbehinderung. Die neue Puppe hat einen Stock und trägt eine Sonnenbrille, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verpackung sei mit Brailleschrift versehen, einer Blindenschrift.
Mitwirkung von Blindenverbänden
"Durch diese neuen Puppen können noch mehr Kinder eine Barbie finden, die sie selbst repräsentiert, und mit ihr ihre eigenen Geschichten erzählen", hieß es in der Mitteilung. An der Entwicklung der Puppe seien Vertreter von Blindenverbänden beteiligt gewesen.
"Für mich ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass wir endlich eine Welt schaffen, die dazu gemacht ist, dass blinde, junge Menschen sich entfalten können", teilte die britische Journalistin und Aktivistin Lucy Edwards, die selbst blind ist, der Nachrichtenagentur AP mit.
Barbie-Modelle mit unterschiedlichen Merkmalen
Die erste Barbie wurde 1959 vorgestellt. Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen, ob die Puppe ein unrealistisches und einseitiges Körperbild zeigt. Barbie hat schon viele verschiedene Berufe verkörpert. Mittlerweile gibt es sie mit unterschiedlichen Merkmalen, etwa als Barbie im Rollstuhl oder mit Down-Syndrom.
Im Audio: 13.2.1959: Die erste Barbie-Puppe wird in den USA verkauft
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!