Carsten Linnemann
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Carsten Linnemann, der stellvertretende Vorsitzende der CDU in Nordrhein-Westfalen.

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Nach NRW-Wahl: CDU-Vize Carsten Linnemann lobt Grüne

Nach NRW-Wahl: CDU-Vize Carsten Linnemann lobt Grüne

Nach der Landtagswahl in NRW hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann Gemeinsamkeiten seiner Partei mit den Grünen hervorgehoben. Gleichzeitig wolle er aber auch die FDP als kommenden Koalitionspartner nicht abschreiben.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

In Nordrhein-Westfalen könnte es nach der Landtagswahl zum ersten Mal eine schwarz-grüne Regierung geben. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat betont, das Wahlergebnis spreche für ein Bündnis der CDU mit den Grünen. Deren Spitzenkandidatin Mona Neubaur will sich aber alle Optionen offenhalten.

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Linnemann: Grüne erklären Politik besser als Scholz

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Carsten Linnemann hat Gemeinsamkeiten seiner Partei mit den Grünen hervorgehoben. "Man sieht ja bei den Grünen, dass man in der Realität angekommen ist", sagte Linnemann im radioWelt-Interview auf Bayern 2.

Die Grünen würden die Ukraine unterstützen und das sei auch die Linie der Union, so Linnemann. "Wenn ich Frau Baerbock und Herrn Habeck sehe, dann sage ich neidfrei: Die machen das gut." Die beiden würden - im Gegensatz zu Bundeskanzler Scholz - Politik gut erklären.

FDP als Partner, der sich für Leistung einsetzt

Linnemann betonte, er wolle aber auch die FDP als zukünftigen Koalitionspartner der Union nicht abschreiben. Die Liberalen seien als Partner wichtig, weil Deutschland "den Wohlstand nicht für die Ewigkeit gepachtet habe, wir müssen Leistung bringen", so der CDU-Vize.

Niedrige Wahlbeteiligung: "Wundert mich total"

Enttäuscht zeigte sich Linnemann von der niedrigen Wahlbeteiligung von 55 Prozent bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Das könne er nicht verstehen, so der CDU-Politiker.

"Das wundert mich total. Wir sehen wie Demonstranten in Moskau auf die Straße gehen, wie die eingesperrt werden, wie die sich für Demokratie einsetzen. Wir haben Demokratie und 45 Prozent der Wähler gehen nicht nur Wahl. Das ist für mich schleierhaft."

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