Papst Franziskus bei seiner Weihnachtsbotschaft in Rom
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Papst Franziskus bei seiner Weihnachtsbotschaft in Rom

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Papst Franziskus: "Habt Mut zum gerechten Frieden"

Papst Franziskus: "Habt Mut zum gerechten Frieden"

Frieden und Dialog: Dazu ruft das Oberhaupt der katholischen Kirche in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft auf. Franziskus fordert angesichts andauernder Kriege und Krisen Verhandlungen und Hilfe für die Menschen – etwa in der Ukraine und Nahost.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft zum Frieden in der Ukraine und im Nahen Osten aufgerufen. "Die Waffen sollen in der gemarterten Ukraine schweigen", forderte Franziskus am Mittwoch von der Loggia des Petersdoms aus. Nach der Ansprache im Vatikan erteilte das Oberhaupt der katholischen Kirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis"). 

Papst hatte zuletzt für seine Überzeugung Kritik geerntet

Franziskus rief mit Blick auf den seit fast dreijährigen Krieg Russlands in der Ukraine dazu auf, "die Tür für Verhandlungen sowie für Gesten des Dialogs und der Begegnung zu öffnen." Auch auf den Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas ging der Papst ein. "Die Waffen sollen im Nahen Osten schweigen", verlangte Franziskus, der zuletzt mit Äußerungen zum Gaza-Krieg in Israel für Empörung gesorgt hatte. 

"Mit festem Blick auf die Krippe von Bethlehem denke ich an die christlichen Gemeinden in Israel und Palästina, insbesondere in Gaza, wo die humanitäre Lage äußerst ernst ist", sagte der Pontifex. Er appellierte an alle Seiten, sich auf eine Waffenruhe zu einigen. Zudem sollten "die Geiseln freigelassen und die von Hunger und Krieg zermürbte Bevölkerung versorgt werden". 

Blick auch auf die neue Lage in Syrien

Israel hatte sich am vergangenen Wochenende empört über Äußerungen des Papstes gezeigt, der die "Grausamkeit" des Todes von Kindern bei den israelischen Angriffen im Gazastreifen beklagt hatte. 

Mit Blick auf den Machtwechsel in Syrien, wo islamistische Aufständische den langjährigen Staatschef Baschar al-Assad gestürzt hatten, sagte Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft: "Ich bin auch der christlichen Gemeinschaft im Libanon nahe, vor allem im Süden, und derjenigen in Syrien in diesem besonders heiklen Moment. Es sollen sich die Türen des Dialogs und des Friedens in der ganzen, durch Konflikte zerrissenen Region öffnen." 

Pforte zum Heiligen Jahr eröffnet

Am Dienstag hatte Franziskus das Heilige Jahr 2025 eröffnet. Bei der Christmette am Heiligabend im Petersdom in Rom öffnete das Oberhaupt der Katholiken die Heilige Pforte der Päpstlichen Basilika und läutete damit das Heilige Jahr ein. Heilige Pforten sind Türen, die außerhalb Heiliger Jahre verschlossen sind. Wer diese Pforten als Pilger durchschreitet, kann laut Sündenerlass des Vatikans einen Erlass zeitlicher Sündenstrafen im Fegefeuer bekommen. 

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