Papst Franziskus in Fatima
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Papst Franziskus fordert bei Fatima-Besuch offene Kirche für alle

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Papst: Kirche ist offen "für alle, alle, alle ohne Ausnahme"

Papst: Kirche ist offen "für alle, alle, alle ohne Ausnahme"

Papst Franziskus hat im portugiesischen Wallfahrtsort Fátima für Frieden auf der Welt gebetet. Zum dritten Mal auf dieser Reise griff er aber nicht auf seine vorbereitete Rede zurück. Stattdessen forderte er eine Kirche, die für alle offen sei.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Am vierten Tag seines Besuches in Portugal hat Papst Franziskus einen Abstecher nach Fátima gemacht. Er gilt als einer der wichtigsten Wallfahrtsorte der katholischen Kirche. In Fátima verharrte Franziskus zunächst vor der sogenannten Erscheinungskapelle in Stille, dort soll 1917 die Muttergottes drei Hirtenkindern erschienen sein. Anschließend betete er mit kranken Jugendlichen den Rosenkranz.

Franziskus spricht sich für eine Kirche für alle aus

Dann wandte er sich an die Gläubigen. Es wurde allgemein eine Friedensbotschaft erwartet. Doch statt der vorbereiteten Ansprache und dem Gebet improvisierte Franziskus und ging auf die Rolle Marias ein. Die Kirche sei wie das Haus einer Mutter, das keine Türen habe und deshalb immer offen sei "für ihre Kinder, für alle, alle, alle ohne Ausnahme".

Das Kirchenoberhaupt sprach von der Kirche als einem "Haus der Freude". Maria führe die Gläubigen auch heute noch zu Jesus, sagte der Pontifex. Das vorbereitete, nicht vorgetragene Gebet wurde anschließend auf dem Konto des Papstes auf der Plattform X (früher Twitter) gepostet.

Beobachter: Papst könnte Probleme mit seinen Augen haben

Franziskus hatte sich bereits am Vortag nicht an die Redetexte gehalten. Dies könnte nach Meinung von Beobachtern etwas mit Augenproblemen zu tun haben. "Meine Scheinwerfer funktionieren nicht", scherzte er am Freitag bei einem Besuch in einem Sozialzentrum und deutete auf seine Brille. Vatikan-Sprecher Bruni machte hingegen den Effekt einer zu intensiven Beleuchtung für die Sehprobleme verantwortlich. In Fátima, so erklärte Bruni, habe der Papst seine Rede jedoch bewusst verändert.

Millionen Pilger kommen jedes Jahr nach Fatima. Um den Papst zu sehen, waren es allein am Samstag nach Schätzungen um die 200.000 Gläubige. Schon vor Sonnenaufgang warteten viele von ihnen auf den Pontifex. Aufgrund von Waldbränden in der Nähe war schwarzer Rauch zu sehen und es regnete Asche auf die Gläubigen.

Noch bis Sonntag bei Weltjugendtag in Portugal

Portugal, wo noch bis Sonntag der Weltjugendtag mit Hunderttausenden jungen Menschen aus allen Kontinenten stattfindet, ist die erste Papstreise nach einer umfangreichen Bauchoperation im Juni. Kurz vor dem Eingriff ging ein Foto durch die Medien, das ihn mit schmerzverzerrtem Gesicht zeigt, während ihm aus seinem Rollstuhl geholfen wird.

Seit der OP scheint es ihm besser zu gehen. Bei seinen Auftritten vor den Jugendlichen in Lissabon wirkt er oft hellwach und mitreißend. Er hielt eine ermutigende Rede zu Europa und traf Missbrauchsbetroffene ebenso wie junge Menschen aus der Ukraine.

Mit Material von AP und KNA

Der Papst in Fatima
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Der Papst in Fatima: In dem portugiesischen Wallfahrtsort betete Franziskus gemeinsam mit rund 200.000 Menschen.

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