Wegen ergiebigen Regens ist der Gardasee so voll wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr.
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Wegen ergiebigen Regens ist der Gardasee so voll wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr.

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Viel Wasser: Gardasee voll wie lange nicht mehr

Am Gardasee wurde ein Pegel von 1,46 Meter über dem hydrometrischen Nullpunkt gemessen – wie zuletzt 1977. Durch heftigen Regen stieg der Pegel binnen einer Woche um 10 Zentimeter. Touristen müssen jedoch keine Einschränkungen befürchten.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Der Gardasee – eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen in Italien – ist so voll wie er es seit fast einem halben Jahrhundert in einem Sommer nicht mehr war. Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen stand der Pegel in Peschiera im Süden des Sees am Mittwoch 1,46 Meter über dem hydrometrischen Nullpunkt. Zuletzt wurde ein solcher Wert 1977 erreicht.

Gardasee: 2023 lag der Pegel fast einen Meter niedriger

Vergangenes Jahr hatten sich manche noch gesorgt, dass der Gardasee nach einer langen Periode der Trockenheit an der einen oder anderen Stelle austrocknen könnte. Der Pegel lag damals fast einen Meter niedriger. 

Durch heftigen Regen stieg er nun, zu Beginn der sommerlichen Hauptsaison, binnen einer Woche um zehn Zentimeter. Das entspricht einem Wasservolumen von 50 Millionen Kubikmetern. An manchen Orten in der Region fiel seit Beginn des Jahres mehr Regen als 2022 und 2021 das gesamte Jahr über.

Trotz hoher Pegelstände: Alle Strände weiterhin geöffnet

Die Tourismus-Verantwortlichen versicherten jedoch, dass der hohe Pegelstand für Urlauber keine Erschwernisse mit sich bringe. Vonseiten der Gebietskörperschaft Comunità del Garda hieß es: "Alle Strände sind geöffnet, und auch die Schifffahrt verläuft regelmäßig." Wegen des vielen Regens fürchten die Besitzer von Hotels und Strandbädern allerdings ums Geschäft. Ihre Hoffnung ruht darauf, dass es im Juli besser wird.

Der Pegelstand ist die Höhe des Wasserspiegels über einem Pegelnullpunkt – dieser liegt bei 64,027 Metern über dem Meeresspiegel. Er entspricht also nicht der wirklichen Wassertiefe – der größte See Italiens ist durchschnittlich mehr als 130 Meter tief.

Mit Informationen von dpa

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