CDU-Politikerin Sabine Buder
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Sabine Buder mit Bewerbung für CDU-Vorsitz gescheitert

Sabine Buder aus Brandenburg wollte es mit Friedrich Merz, Helge Braun und Norbert Röttgen aufnehmen. Doch die 37-Jährige erhielt von ihrem Kreisverband nicht genügend Stimmen, um ins Rennen um den CDU-Vorsitz einzusteigen.

Neben dem Männertrio Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Helge Braun wollte auch die ehemalige Bundestagskandidatin Sabine Buder aus Biesenthal in Brandenburg ihren Hut in den Ring werfen. Doch ihre Bewerbung für den Vorsitz der Bundes-CDU ist gescheitert. Mit 7 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen und 4 Ja-Stimmen hat sich der 13-köpfige Kreisvorstand von Märkisch-Oderland am Dienstagabend in einer digitalen Sitzung gegen eine Nominierung der früheren Bundestagskandidatin ausgesprochen.

Die 37 Jahre alte Tierärztin hatte zuvor gegenüber report München ihren Willen zu einer Kandidatur bekundet: "Ich bin bereit, meinen Beitrag zur Erneuerung der Partei zu leisten. Das soll auch ein Signal an junge Frauen sein, mutig zu sein, Verantwortung zu übernehmen."

Buder verpasste Direktmandat

Bei der Bundestagswahl im September hatte die vierfache Mutter zwar knapp das Direktmandat im Wahlkreis Märkisch-Oderland-Barnim 2 verpasst, hatte aber mit 23,4 Prozent das beste Erststimmen-Ergebnis in Brandenburg erzielt. Mit ihrem unkonventionellen Wahlkampf, meist ohne Unterstützung von Landespolitikern, hatte Buder im Wahlkampf für Aufsehen gesorgt. Nach der Wahl hatte Buder ihre Partei wegen des Wahlkampfes hart kritisiert, hatte immer wieder einen personellen und inhaltlichen Neuanfang gefordert.

Mitgliederbefragung über CDU-Vorsitz

Die CDU führt nach der Niederlage bei der Bundestagswahl ab 4. Dezember erstmals eine Mitgliederbefragung durch, wer neuer Parteichef und damit Nachfolger von Armin Laschet werden soll. Antreten kann nur, wer von einem Landes-, Bezirks- oder Kreisverband oder einer der CDU-Bundesvereinigungen nominiert wird. Die Nominierungsfrist läuft am Mittwoch aus. Erhält keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, folgt ab dem 29. Dezember eine Stichwahl der beiden Erstplatzierten.

Nach der Befragung der Basis will die CDU die neue Parteispitze auf einem Bundesparteitag im Januar wählen.

  • Zum Artikel: Merz wirbt im Kampf um CDU-Vorsitz mit Team-Lösung

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