Das 9-Euro-Ticket verspricht finanzielle Entlastung im Nahverkehr.
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Fahrgäste steigen in die U-Bahn.

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Städte- und Gemeindebund kritisiert 9-Euro-Ticket

Städte- und Gemeindebund kritisiert 9-Euro-Ticket

Das Energie-Entlastungspaket der Bundesregierung sei "nicht zielsicher genug", kritisiert der Städte- und Gemeindebund. Insbesondere das 9-Euro-Ticket im ÖPNV werde nicht den gewünschten Effekt zeigen.

Der Städte- und Gemeindebund hat das Entlastungspaket der Bundesregierung als "nicht zielsicher genug" kritisiert. So werde der Effekt des befristeten 9-Euro-Tickets im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) "verpuffen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag.

Landsberg: Geld lieber in Busse und Bahnen investieren

Gerade in den ländlichen Räumen hätten viele Menschen keine ausreichende Möglichkeit, mit dem ÖPNV zu ihrer Arbeitsstätte zu kommen. In den Metropolregionen würden die Bürgerinnen und Bürger die Vergünstigung gerne mitnehmen, aber wahrscheinlich ihr Verhalten nicht grundlegend ändern, sagte Landsberg der Zeitung weiter. "Viel besser wäre es gewesen, die 2,5 Milliarden Euro in zusätzliche Busse und Bahnen und eine bessere Taktung zu investieren."

Das 9-Euro-Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr soll voraussichtlich am 1. Juni starten und drei Monate lang bundesweit gültig sein. Die Kosten von geschätzt 2,5 Milliarden Euro für die dreimonatige Vergünstigung will der Bund übernehmen. Das Ticket ist Teil des Entlastungspakets der Regierung wegen der hohen Energiepreise.

"Unkonventionelle Wege" beim Ausbau erneuerbarer Energien

Landsberg sprach sich in dem Zeitungsinterview zudem dafür aus, den Ausbau der erneuerbaren Energien auch mit einer Einschränkung der juristischen Einspruchsmöglichkeiten zu beschleunigen. Viele Menschen seien zwar für mehr Windräder, wollten diese aber nicht in ihrer persönlichen Umgebung haben, sagte er den Funke-Zeitungen.

Daher müssten "neue und unkonventionelle Wege" gefunden werden. Dazu gehöre "eine deutliche Verkürzung der Rechtswege", um die Umsetzungsverfahren zu beschleunigen. Konkret nannte Landsberg die Beschränkung auf eine Instanz.

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