Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) und seine Frau Elke Büdenbender (3.v.l.) besuchen das Projekt "SuN - Schutz und Neustart für Menschen ohne Obdach" der Berliner Stadtmission. Anlass für den Besuch und die anschließende Veranstaltung im Schloss Bellevue ist der Tag der Wohnungslosen.
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Energiepreise treffen besonders die Ärmsten der Gesellschaft. Bundespräsident Steinmeier fürchtet, dass mehr Menschen ihre Wohnung verlieren.

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Steinmeier warnt vor Wohnungslosigkeit durch steigende Preise

Steinmeier warnt vor Wohnungslosigkeit durch steigende Preise

Steigende Energiepreise treffen insbesondere die ärmsten Menschen der Gesellschaft. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigt sich besorgt und fürchtet, dass noch mehr Menschen ihre Wohnung verlieren könnten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier befürchtet aufgrund der steigenden Preise im Herbst und Winter einen Anstieg der Wohnungslosen in Deutschland. "Arme Menschen, gerade auch Familien, die wegen der steigenden Preise ihre Miete oder ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können, drohen ihre Wohnung zu verlieren", sagte der Politiker am Sonntag bei einer Rede im Schloss Bellevue. Zuvor besuchten Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender eine Einrichtung der Berliner Stadtmission. Gemeinsam schenkte das Ehepaar Kaffee aus und verteilte Frühstück an die Bewohner.

Steinmeier warnt vor steigender Wohnungslosigkeit

Steinmeier sagte: "Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen, dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet." Steinmeier hatte zum Tag der Wohnungslosigkeit unter anderem Politiker, Ärztinnen und Ärzte, Vertreter der Wohnungswirtschaft sowie ehemalige Wohnungslose in seinen Amtssitz eingeladen.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) wies dabei darauf hin, dass es weder die Kommunen noch die Länder oder der Bund alleine schaffen können, die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen. Es müsse auf allen Ebenen kommuniziert werden. "Wir müssen beispielsweise mit dem Innenministerium reden, wie schaffen wir eine bessere Gewaltprävention für Menschen auf der Straße?", sagte die Politikerin.

NRW-Sozialminister Laumann: "Man muss Geld in die Hand nehmen"

Nordrhein-Westfalens Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) forderte, dass es den politischen Willen geben müsse, das Problem wirklich anzugehen: "Am Ende des Tages muss man dafür auch Geld in die Hand nehmen, das ist auch am Ende im Landeshaushalt darstellbar, wenn man es denn will."

Der Sozialmediziner Gerhard Trabert begrüßte die Worte Steinmeiers. "Der Bundespräsident nimmt unsere Gesellschaft, aber eben auch ganz deutlich die politischen Entscheidungsträger in die Verantwortung", so Trabert. "Gerade in der Gegenwart ist dies ein bemerkenswertes Zeichen der Solidarität, die eben auch die politisch notwendige Maßnahmen anspricht, gegenüber und mit den Menschen am Rande unserer Gesellschaft." Dies würde er sich von allen Politikern wünschen.

Mit dpa-Material.

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