Auf der dänischen Ostsee-Insel Bornholm ist der Strom ausgefallen. Ein Fehler im Hochspannungsnetz habe dazu geführt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Insel seit 7.49 Uhr ohne Strom auskommen mussten, teilte der staatliche Übertragungsnetzbetreiber Energinet mit. Gegen 10.30 Uhr waren zwei Drittel der Haushalte wieder versorgt, der Rest sollte bis in die Mittagsstunden folgen.
Die Behörden teilten laut der Nachrichtenagentur AP mit, ein Unterwasserkabel, das Strom aus Schweden liefere, sei gekappt worden. Die Hintergründe waren demnach noch nicht bekannt. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund, über die Ursache zu spekulieren", teilte der Versorger Trefor auf seiner Webseite mit. "Wir sind dabei zu klären, was für den Stromausfall verantwortlich ist."
Nähe Bornholm: Pipeline-Lecks Ende September
In der Nähe von Bornholm waren Ende September insgesamt vier Unterwasser-Lecks an den beiden Nord-Stream-Pipelines aus Russland festgestellt worden, aus denen tagelang enorme Mengen an Gas austraten. Nach Behördenangaben ereigneten sich davor in den internationalen Gewässern mindestens zwei Explosionen unter Wasser. Die EU und die Nato gehen von Sabotage aus. Der Kreml bezeichnete Spekulationen über eine russische Beteiligung als "dumm und absurd".
Bornholm gehört zu Dänemark und ist rund 590 Quadratkilometer groß. Auf der Insel südlich von Schweden leben knapp 40.000 Menschen.
(mit Informationen von AP und dpa)
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