Bereits jetzt ist Gas schon ein "knappes Gut" in Deutschland, bald könnte aber noch deutlich weniger zur Verfügung stehen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befürchtet ein vollständiges Ausbleiben russischer Gaslieferungen durch die Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1.
Die Gaspipeline geht am 11. Juli in die Wartung. Der russische Gazprom-Konzern will die Doppelröhre vom 11. bis zum 21. Juli der alljährlichen Untersuchung unterziehen. In dieser Zeit strömt kein Gas durch die Pipeline nach Deutschland. Ob das wirklich vorübergehend ist oder nicht, ist bisher nicht bekannt.
Wer muss jetzt sparen?
Dreiviertel der Bayern heizen mit fossilen Brennstoffen. Noch sind die Gasspeicher in Bayern gefüllt. Doch vor dem befürchteten Totalausfall der russischen Gaslieferungen mehren sich die Appelle zum Gas-Sparen. Dabei stehen aber nicht nur private Verbraucher im Fokus. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ruft auch die bayerischen Betriebe dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen.
Bundesregierung rät Firmen zum Kauf von Notstromaggregaten
Die Bundesregierung empfiehlt Unternehmen, sich wegen der Gaskrise mit Notstromaggregaten einzudecken. Die Aggregate sollen mögliche Stromausfälle mit einer Überbrückungszeit von 72 Stunden kompensieren können.
Wie ist Ihre Meinung?
Wie würde im Falle der Knappheit Gas und Strom im Land sinnvoll verteilt werden? Ist die Energieversorgung der privaten Haushalte wirklich gesichert? Haben auch Sie schon persönliche Maßnahmen ergriffen, um sich auf die Situation besser einzustellen? Wenn ja, welche?
Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderatorin Stephanie Heinzeller ist Professor Michael Sterner, Energieexperte der OTH Regensburg.
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