Zwei Schlachthöfe am Untermain haben innerhalb kurzer Zeit Schlagzeilen gemacht. Die Vorwürfe gegen einen kleineren Betrieb im Landkreis Miltenberg: Tiere sollen in krankem oder nicht transportfähigem Zustand geschlachtet worden sein. Zwei Wochen zuvor wurde bereits ein Schlachthof im wenige Kilometer entfernten Aschaffenburg geschlossen. Auch hier ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Tierschutzverstößen.
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Wie gut werden Schlachthöfe kontrolliert?
Das Tagesgespräch diskutiert heute über die Situation auf den Schlachthöfen: Sind solche Vorwürfe die absolute Ausnahme? Wie sehen die Kontrollen der Behörden aus? Fallen Verstöße nur auf, wenn Tierschutzorganisationen genauer hinschauen oder Insider auspacken? Immer wieder legen heimlich gedrehte Videoaufnahmen die Missstände in Schlachthöfen offen.
Wenn Schlachthöfe dicht machen, dann ergeben sich neue Probleme: Um weiterhin schlachten zu können, müssen für die Tiertransporte weitere Wege in Kauf genommen werden. Nach der Schließung des Aschaffenburger Schlachthofs suchen Landwirte und Metzger in der Region nach Notlösungen.
Schlachten vor Ort – eine Lösung?
Es gäbe durchaus Schlachtmethoden, bei denen die Tiertransporte wegfallen: mobiles Schlachten auf Bauernhöfen etwa. Das wird bei manchen Geflügelbetrieben gemacht, für die meisten Schweine- und Rinderhalter scheint es aber kaum praktikabel.
Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch!
Wie gut lassen sich Tierwohl und Schlachthof miteinander vereinbaren? Das ist heute die zentrale Frage im Tagesgespräch. Zu Gast bei Moderatorin Eva Kötting ist Dr. Kai Braunmiller. Er ist Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft für Fleischhygiene und Tierschutz in Bayern. Außerdem ist er Leitender Veterinärdirektor der Stadt Bayreuth.
Was ist Ihre Meinung?
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