Vor einem Jahr schießt ein Polizist vor dem Augsburger Stadion mit seiner Dienstwaffe in einen Polizeibus – und sorgt so fast für eine Tragödie. Der Fall wird aktuell vor Gericht verhandelt. Montagabend dieser Woche attackiert eine Frau in einem Münchner Supermarkt Polizeibeamte mit einem Messer, diese greifen zur Pistole – und erschießen die Angreiferin. Laut Polizeipräsidium setzten die Beamten zuerst Pfefferspray ein und schossen dann.
Kritik an Schusswaffeneinsatz
Bei Schusswaffengebrauch durch die Polizei, wie jetzt im Münchner Supermarkt, folgt die Kritik an den Beamten sofort. Musste überhaupt geschossen werden? Gäbe es keine andere Möglichkeit, potenzielle Täterinnen und Täter kampfunfähig zu machen. Wären Taser auch für Streifenbeamte eine mögliche Hilfe? Die Polizeigewerkschaft fordert dies etwa schon lange.
Betroffene Beamten werden psychologisch betreut
Die Polizeigewerkschaft weist darauf hin, dass solche Geschehnisse für die betroffenen Beamten eine psychische Ausnahmesituation darstellen. Nicht nur der Versuch, das eigene Leben und das Leben beziehungsweise die Gesundheit anderer zu schützen, sei belastend, sondern auch die Untersuchungen, die darauf folgten. Obwohl Polizisten psychologisch betreut werden und es für sie bei der Polizei gute Anlaufstellen dafür gibt, müsste Einsatzkräften nach solchen Situationen der Rücken gestärkt werden.
Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch
Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderator Christoph Peerenboom ist heute Jürgen Köhnlein, Vorsitzender Deutsche Polizeigewerkschaft Bayern.
Wie nehmen Sie die Arbeit unserer Polizei wahr? Würden Sie selbst den Job der Polizistinnen und Polizisten machen wollen? im Tagesgespräch. Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch. Kostenfrei über die 0800 / 94 95 95 5.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!