Hollywood-Star Alec Baldwin hat im Prozess um den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westerns "Rust" auf nicht schuldig plädiert. Baldwin erklärte zudem, er werde nicht an seiner zunächst geplanten ersten Gerichtsanhörung teilnehmen.
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Hollywood-Star Alec Baldwin hat im Prozess um den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westerns "Rust" auf nicht schuldig plädiert.

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Tödlicher Schuss an Filmset: Baldwin plädiert auf nicht schuldig

Tödlicher Schuss an Filmset: Baldwin plädiert auf nicht schuldig

Hollywood-Star Alec Baldwin hat im Prozess um den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westerns "Rust" auf nicht schuldig plädiert. Baldwin erklärte zudem, er werde nicht an seiner zunächst geplanten ersten Gerichtsanhörung teilnehmen.

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Der nach einem tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Hollywoodstar Alec Baldwin hat auf nicht schuldig plädiert. Das teilte der 64-Jährige dem Gericht im US-Bundesstaat New Mexico am Donnerstag (Ortszeit) schriftlich mit - und kündigte zugleich an, auf eine für Freitag geplante Online-Anhörung verzichten zu wollen. Die Anhörung in seinem Fall werde nun nicht stattfinden, teilte das Gericht mit. Ein Termin für den Prozessbeginn steht noch nicht fest.

Anderer Anklagepunkt bereits am Vortag gestrichen

Wenige Tage zuvor hatte Baldwin in dem Verfahren einen Sieg errungen: Auf Antrag seiner Anwälte hatte die Staatsanwaltschaft eine schwerwiegendere Anklage wegen fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch gegen den Schauspieler fallen gelassen. Dies hätte Baldwin fünf Jahre Gefängnis einbringen können. Seine Anwälte argumentierten, dieser Vorwurf sei rechtlich fehlerhaft, da die entsprechende Gesetzesgrundlage erst Monate nach dem tödlichen Schuss am Set des Western-Drehs in Kraft getreten sei.

Staatsanwaltschaft: Baldwin habe in vielerlei Hinsicht "extrem" fahrlässig gehandelt

Wegen fahrlässiger Tötung droht Baldwin dennoch eine mögliche Strafe von 18 Monaten Haft und eine Geldstrafe. Auch die Waffenschmiedin Hannah Gutierrez-Reed ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, in ihrem Fall ist noch eine Anhörung für Freitag angesetzt.

Die Staatsanwaltschaft hatte Ende Januar Anklage erhoben. Baldwin habe in vielerlei Hinsicht "extrem" fahrlässig gehandelt, hieß es darin. Als Schauspieler und als Produzent des Films habe er zahlreiche Sicherheitsvorschriften missachtet. In dem Fall sind auch mehrere Zivilklagen anhängig. Die in der Ukraine lebenden Eltern und die jüngere Schwester der getöteten Kamerafrau Halyna Hutchins hatten Anfang Februar eine Schadenersatzklage gegen Baldwin und andere Beteiligte eingereicht.

Waffenmeisterin und Baldwin weisen Schuld von sich

Hutchins war im Oktober 2021 bei Dreharbeiten zu dem Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent an dem Film beteiligt war, hatte bei der Probe einer Szene mit einer Waffe hantiert, als sich ein Schuss löste. Das Projektil traf auch den Regisseur Joel Souza an der Schulter und verletzte ihn. Untersuchungen ergaben, dass sich in dem Colt eine echte Kugel befand. Baldwin und die Waffenmeisterin wiesen die Schuld an dem Unfall stets von sich.

Dreharbeiten sollen im Frühjahr fortgesetzt werden

Die Dreharbeiten zu "Rust", die nach dem Vorfall vorerst unterbrochen wurden, sollen unterdessen im Frühjahr fortgesetzt werden - mit Regisseur Souza und Baldwin als Produzent und Schauspieler. Der Witwer der getöteten Kamerafrau, Matthew Hutchins, kommt als ausführender Produzent hinzu. Kamerafrau Bianca Cline soll auf Wunsch von Hutchins "Halynas Vision" für den Western vollenden, hieß es in einer Mitteilung. Gedreht wird nicht mehr in New Mexico, sondern auf der "Yellowstone Film Ranch" im US-Bundesstaat Montana im Norden der USA, wie die Produzenten in der Nacht zum Freitag mitteilten.

Mit Informationen von ap & dpa

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