Wladimir Putin, Präsident von Russland
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Ukraine-Krise: Russland droht mit militärischen Maßnahmen

Ukraine-Krise: Russland droht mit militärischen Maßnahmen

Einen Tag nach der Warnung der G7-Staaten vor einem Angriff auf die Ukraine verschärft Russland den Ton. Die Nato solle garantieren, nicht weiter nach Osten zu expandieren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Russlands stellvertretender Außenminister Sergej Ryabkow drohte mit militärischen Maßnahmen, sollten die USA und die Nato keine Sicherheitsgarantien abgeben, dass das Militärbündnis nicht weiter nach Osten expandieren und keine Waffensysteme nahe der russischen Grenze einrichten werde.

EU droht mit Wirtschaftssanktionen

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärte in Brüssel, zusammen mit den USA und Großbritannien würden mögliche Wirtschaftssanktionen erörtert. Es werde das deutliche Signal gesendet werden, dass Russland für jede Aggression einen hohen Preis bezahlen werde.

Am Sonntag hatten die sieben führenden Industriestaaten im Fall eines Angriffs mit deutlichen Folgen gedroht. Russland sollte keinen Zweifel daran haben, dass eine militärische Aggression gegen die Ukraine massive Konsequenzen hätte, erklärten die Außenminister der G7-Staaten USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Japan.

  • Zum Artikel: Ukraine: Biden droht Putin mit harten Wirtschafts-Sanktionen

Moskau weist Vorwürfe zurück

Russland weist den Vorwurf von Angriffsplanungen gegen die Ukraine seit Wochen zurück. Moskau bedrohe niemanden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem am Sonntag im russischen Staatsfernsehen ausgestrahlten Interview. "Das Anheizen der gespannten Nachrichtenlage und so weiter, das wird einmal mehr mit dem Ziel einer weiteren Dämonisierung Russlands gemacht", sagte er. Russland solle so als "Aggressor" dargestellt werden.

Drohkulisse durch Truppenverlegungen

Nach Erkenntnissen der Nato hat Russland in Gebieten unweit der Ukraine derzeit zwischen 75.000 und 100.000 Soldaten zusammengezogen.

Nach Einschätzung westlicher Geheimdienste will der russische Präsident Wladimir Putin über den Aufbau einer Drohkulisse die Nato dazu bewegen, eine Aufnahme der Ukraine auszuschließen. Zudem will er den Angaben zufolge, dass die Nato von einer Stationierung von Truppen und Ausrüstung in der Ukraine absieht, jede militärische Unterstützung einstellt und keine Übungen mehr in der Nähe zu Russland durchführt.

Streit um Nato-Erweiterung

Die US-Regierung bekräftigte immer wieder, kein Land habe das Recht, der Ukraine den Beitritt zur Nato zu verbieten. Doch Russland betont: Erweiterungen der Nato bedrohten Russland und widersprächen Zusicherungen, die beim Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 gemacht worden seien.

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