Mitglieder einer Rettungsbootbesatzung helfen am 20.11.21 Menschen, bei denen es sich vermutlich um Migranten handelt, aus einem Schlauchboot.
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Am 20.11.21 am Strand von Dungeness: Mitglieder einer Rettungsbootbesatzung helfen Menschen aus einem Schlauchboot.

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Zahl der Migranten am Ärmelkanal 2021 drei Mal so hoch wie 2020

Zahl der Migranten am Ärmelkanal 2021 drei Mal so hoch wie 2020

Die Zahl der Menschen, die illegal per Boot den Ärmelkanal überquerten, war im vergangenen Jahr drei Mal so hoch wie noch im Jahr davor. Mehr als 28.000 Menschen erreichten auf diesem Weg Großbritannien. Die meisten kamen im November.

Im Jahr 2020 waren es noch etwa 8.000 Migranten gewesen, die illegal per Boot den Ärmelkanal überquerten und so nach Großbritannien gelangten. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl um das Dreifache. Wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf das Innenministerium meldete, erreichten 2021 auf diesem Weg mehr als 28.300 Menschen Großbritannien.

Schwerpunkt im November 2021

Die meisten Migranten innerhalb eines Monats kamen trotz niedriger Temperaturen im November über die Meerenge. Der Tagesrekord wurde am 11. November mit 1.185 Menschen gezählt. Bis zu 50 Personen wurden auf einem einzigen Boot transportiert. Am 24. November kamen 27 Menschen ums Leben, als ihr überfülltes Boot sank.

Britische Regierung plant schärferes Asylgesetz

Die britische Regierung will der Krise mit erhöhten Strafen für Menschenschmuggler und einer schärferen Asylgesetzgebung Herr werden. Ein Gesetzentwurf sieht vor, die Einreise auf illegalem Weg strafbar zu machen und Menschen, die so ins Land gekommen sind, bei einem Asylantrag zu benachteiligen.

Menschrechtsorganisationen fordern mehr legale Wege

Menschenrechtsorganisationen fordern hingegen, legale Wege für Flüchtlinge nach Großbritannien zu schaffen. "Menschen werden weiterhin in leichten Booten den Ärmelkanal überqueren und Menschenschmuggler werden weiterhin profitieren, solange die Regierung nicht mehr Routen zum Beantragen von Asyl öffnen", sagte der Geschäftsführer der Organisation Refugee Action, Tim Naor Hilton, PA zufolge.

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