Christian Schultz, Geschäftsführer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft, will sein Ehrenamt Ende März abgeben. Dies hat er gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Bereits Mitte des Monats will die Kabarett-Institution weitere Details zur neuen Geschäftsführung und der Fortführung des Betriebs mitteilen.
Schultz ist Redakteur, Autor sowie Entwickler und Produzent von Fernseh- und Streaming-Formaten. Als Geschäftsführer wollte er die Lach- und Schießgesellschaft weiterentwickeln: "Wir wollen das als Institution für Nachwuchstalente entwickeln - im Bereich Kabarett, im Bereich Comedy, im Bereich Musik und Lesungen", hatte er im vergangenen Sommer gesagt.
Spielbetrieb gerade erst wiederaufgenommen
Erst im Januar hatte die Lach- und Schießgesellschaft ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen – allerdings nicht im traditionellen "Laden" in Schwabing, sondern im Silbersaal des Deutschen Theaters München. Die ursprüngliche Spielstätte ist derzeit noch eine Baustelle, in der künftig als wirtschaftlich Hauptverantwortlicher ein Gastronom einziehen soll, welcher der Lach- und Schießgesellschaft mehrmals in der Woche ein Spielrecht einräumt. Darüber hinaus soll es auch nach der Wiedereröffnung der Heimatstätte immer wieder Gastspiele im Deutschen Theater geben.
Traditionsreiche Institution
Im April 2023 war ein Insolvenzverfahren für die angeschlagene Lach- und Schießgesellschaft eröffnet worden. Die Kabarett-Institution hatte im Februar Antrag auf Insolvenz gestellt. Das traditionsreiche Haus hat in der deutschen Kabarettszene eine Sonderstellung, da es ein eigenes Ensemble besitzt und eigene Produktionen auf die Bühne bringt. 1956 hatte die Institution ihren Anfang genommen.
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