Der für preisgekrönte Filme wie "Mondsüchtig" und "In der Hitze der Nacht" bekannte Regisseur Norman Jewison ist tot. Sein Sprecher teilte am Montag mit, dass der Kanadier am Samstag "friedlich" in seinem Haus gestorben sei. Er wurde 97 Jahre alt.
Komödie, Thriller und Satire
Norman Jewison drehte anfangs etwa mit Tony Curtis, später aber auch erfolgreiche Komödien mit Doris Day – etwa "Schick mir keine Blumen" oder "Was diese Frau so alles treibt", er legte sich aber nicht auf ein Genre fest. 1967 erregte seine Romanverfilmung mit Sidney Poitier "In der Hitze der Nacht" viel Aufsehen: Der Film über einen schwarzen Polizeidetektiv enthüllt den Rassismus in den USA und wurde mit sieben Oscars nominiert.
In den 1970er-Jahren verfilmte er beliebte Musicals wie "Anatevka" und "Jesus Christ Superstar" und drehte kritische Gesellschaftsdramen wie "F.I.S.T. – Ein Mann geht seinen Weg" (1978) mit Sylvester Stallone sowie "... und Gerechtigkeit für alle". Selbst vor Science-Fiction schreckte er nicht zurück.
Drei Oscars für "Mondsüchtig"
Die ersehnte Oscar-Auszeichnung aber bekam der Kanadier erst 1987 für die Liebeskomödie "Mondsüchtig" mit Cher - die dafür als "Beste Hauptdarstellerin" prämiert wurde.
"Lebewohl, süßer Prinz", kommentierte Cher am Montag Jewisons Tod auf der Plattform "X", vormals Twitter. Sie dankte dem Regisseur für "eine der großartigsten, glücklichsten und lustigsten Erfahrungen meines Lebens".
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