Saalansicht Staatsgalerie im Schloss Johannisburg, Aschaffenburg
Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar
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Saalansicht Staatsgalerie im Schloss Johannisburg, Aschaffenburg

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Nach Sanierung: Wiedereröffnung der Staatsgalerie Aschaffenburg

Nach Sanierung: Wiedereröffnung der Staatsgalerie Aschaffenburg

Nach ihrer langjährigen Sanierung ist die Staatsgalerie Aschaffenburg im Schloss Johannisburg wieder geöffnet. Der historische Gemäldebestand mit etwa 250 Werken wurde aufwendig restauriert. Die dortige Sammlung gilt als kunsthistorisch bedeutend.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Schloss Johannisburg steht malerisch an einer Mainkurve in Aschaffenburg. Darin verbergen sich Werke von flämischen, holländischen, italienischen, französischen und deutschen Meistern – gruppiert zu dichten Ensembles. So lassen sie die Anmutung einer barocken Bildergalerie entstehen. Als eine der prachtvollsten Gemäldesammlungen des späten 18. Jahrhunderts beschreiben die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen die Staatsgalerie Aschaffenburg. Doch für mehrere Jahre blieben ihre Türen wegen einer Generalsanierung für Besucherinnen und Besucher verschlossen – bis jetzt. Auch die fürstlichen Wohnräume und die Paramentenkammer, die kirchliche Textilien und liturgische Utensilien enthält, sind nun wieder zugänglich.

Etwa 250 historische Gemälde restauriert

Einst hat der Mainzer Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal die Werke namhafter Meister zusammengetragen, darunter Gemälde von Lucas Cranach. Seit 1794 sind sie im Schloss Johannisburg ausgestellt. Dann kam die Generalsanierung des Schlosses. Parallel haben sich Restauratoren an die Arbeit gemacht, etwa 250 barocke Werke und ihre historischen Zierrahmen wieder herzurichten. Der neu gestaltete Rundgang durch die Galerie endet mit zwei eindrucksvollen Bilderfolgen, die den Blick auf Mainz und Aschaffenburg richten – wie ein Sinnbild für die historisch enge Verbindung von Mainz mit Franken.

Neben der Gemäldesammlung gibt es in der Paramentenkammer kirchliche Textilien und liturgische Geräte zu sehen sowie Möbel, Uhren, Wand- und Kronleuchter, Porzellan und Bronzen in den Fürstlichen Wohnräumen.

15,7 Millionen Euro für Instandsetzung des ersten Bauabschnitts

Seit 2016 wurden die Räume im ersten und zweiten Obergeschoss des Mainflügels mit den beiden Treppentürmen neugestaltet. Kostbare, buntfarbige Wandbespannungen und Vitrinen bilden jetzt den Rahmen für die Kunstwerke, die durch eine neue und energiesparende Beleuchtung in Szene gesetzt werden, so die Bayerische Schlösserverwaltung. Insgesamt hat der Freistaat Bayern bei der Instandsetzung vom Schloss Johannisburg im ersten Bauabschnitt etwa 15,7 Millionen Euro investiert.

In den aufwendig sanierten Räumlichkeiten der Staatsgalerie würden vor allem die empfindlichen und wertvollen Holztäfelgemälde nun durch stabile klimatisierte Verhältnisse noch besser geschützt. Die Staatsgalerie Aschaffenburg ist mit etwa 250 ausgestellten Gemälden den Angaben zufolge die größte aller zwölf Filial-Galerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Eröffnungswochenende am 13./14. Mai

Besucherinnen und Besucher zahlen für den Eintritt ins Schloss Johannisburg ab 4. Mai sechs Euro, ermäßigt sind es fünf Euro. Die Kombikarte "Schloss Johannisburg & Pompejanum" kostet neun bzw. sieben Euro. Großes Eröffnungswochenende ist am 13. und 14. Mai, mit Sonderführungen und Familienaktionen. Die Veranstaltungen sind kostenlos, der Eintritt ist an den beiden Tagen frei.

Blick in die neu eingerichtete Staatsgalerie im Schloss Johannisburg, Aschaffenburg
Bildrechte: Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Haydar Koyupinar
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