Menschen stehen vor dem Kino "Scala" in Hof. Auf beleuchteten Tafeln steht "Internationale Hofer Filmtage".
Bildrechte: BR/Annerose Zuber

Personal- und Platzprobleme plagen die Hofer Filmtage rund zwei Monate vor Beginn des Filmfestivals.

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Personal- und Platzprobleme: Unruhige Zeiten bei Hofer Filmtagen

Rund zwei Monate vor dem Start der Internationalen Hofer Filmtage ist die Lage angespannt. Hinter einem der Austragungsorte, dem altehrwürdigen Scala-Kino, steht ein großes Fragezeichen. Außerdem hat die neue Orga-Chefin überraschend gekündigt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Unruhige Zeiten bei den Hofer Filmtagen: Zwei Monate vor der 57. Auflage des renommierten Festivals im Oktober gibt es Personal- und Platzprobleme. Die neue Organisationsleiterin hat überraschend gekündigt, bis Freitag läuft die Bewerbungsfrist für ihre Nachfolge.

Hofer Filmtage nur im Central-Kino?

Außerdem ist momentan unklar, ob das Scala-Kino als eines von zwei Kinos wieder zur Verfügung steht. "Wir haben bereits im Frühjahr ein Angebot beim Kino-Besitzer abgegeben, aber seitdem nichts mehr von ihm gehört", erklärt Festival-Sprecherin Ana Radica am Freitag auf Anfrage von BR24. Telefonisch sei er nicht erreichbar. Damit ist momentan als Austragungsort für die Filmtage, die am 24. Oktober starten, nur das Central-Kino gesichert.

Die Zeit drängt: "Nächste Woche müssen die Würfel fallen – das heißt, wir müssen wissen, wie viel Platz wir haben, um zu entscheiden, wie viele Filme wir einladen können", sagt Ana Radica.

Bislang fand in den verschiedenen Sälen der beiden Hofer Kinos jedes Jahr beim Festival die deutschsprachige Premiere von rund 130 Kurz- und Langfilme aus Deutschland und der ganzen Welt statt. "Es wäre schade, wenn das Scala-Kino nicht mehr zur Verfügung steht, denn Filme gehören ins Kino. Aber gleichzeitig sind wir froh, dass wir inzwischen auch Angebote für Alternativ-Standorte bekommen haben." So habe sich unter anderem der Betreiber eines Tanzstudios gemeldet, außerdem stehe der Festsaal der Freiheitshalle zur Verfügung.

Neue Organisationschefin gesucht

Zusätzlich zu den Platzproblemen muss sich das Festival auch eine neue Organisationschefin suchen. Im Januar geht Christine Walther nach über 35 Jahren in den Ruhestand. Bereits im vergangenen Jahr war ihre Nachfolgerin Franziska Mattes als Assistenz eingestellt worden. Doch Mattes hat nun gekündigt. Dies sei überraschend gewesen, so Festivalsprecherin Ana Radica auf Anfrage von BR24. Grund für die Trennung seien "unterschiedliche Ansätze in der Ausrichtung und Organisation des Festivals" gewesen.

Bis heute können Bewerbungen über die Internet-Seite der Internationalen Hofer Filmtage abgegeben werden. Man habe bereits einige Bewerbungen erhalten, so Radica. Wie schnell die Stelle besetzt werden kann, sei aber noch unklar. Zusätzlich zur Organisationsleitung suche man deshalb kurzfristig auch Teilzeit-Kräfte, um die bisherige Organisationschefin Christine Walther bei der laufenden Vorbereitung für das Festival zu unterstützen.

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